Jeder zwischen Entschenreuth und Thurmansbang kennt Arsenia Lepiten. Bei den Einheimischen wird sie liebevoll nur „Asi“ genannt, die sprachliche Verkürzung ihres philippinischen Vornamen Arsenia.
Arsenia lebt in Entschenreuth und ist seit 2017 als Mesnerin in der Pfarrei Thurmansbang angestellt. Auf der täglichen Fahrt zur Arbeit benutzt sie ihr „Asimobil“, von ihren Freunden so getauft, in Anlehnung an das berühmtere „Papamobil“ des Papstes.
Vor knapp 40 Jahren ist die heute 75-Jährige nach Deutschland gekommen und hat ihren starken christlichen Glauben mitgebracht. Seither engagiert sie sich in verschiedenen christlichen Organisationen, ganz besonders in der Marienverehrung. Regelmäßig trifft sie sich dazu nicht nur mit Gleichgesinnten in Mariahilf in Passau, sondern auch zum internationalen Glaubensaustausch.
Mit ihrer bezaubernden Sopranstimme ist sie zudem beim Singkreis Saldenburg eine wichtige Stütze und auch in der Entschenreuther Dorfkapelle verschönt sie immer wieder musikalisch die Gottesdienste. Legendär sind auch ihre Gesangseinlagen nach dem Gottesdienst, je nach Stimmung auf Philippinisch, Englisch oder Deutsch. In der Dorfkapelle ist sie auch als Vorbeterin tätig, wenn sie nicht gerade auf Verwantschaftsbesuch auf den Philippinen ist.
Das „Asimobil“, das weithin bekannte Markenzeichen von „Asi“, ist übrigens ein weinrotes „Pride Mobility“-E-Gefährt mit Dach und durchsichtigen Reißverschlussplanen. Aufgrund dieses Fahrzeugs weiß jeder schon von Weitem: Die „Asi“ ist wieder unterwegs im Namen des Herrn.
Text: Hermann Scheuer