Für mich wird das Buch zum Erfolg, wenn es auch nur ein Herz berühren kann.“ Mit diesen Worten beschreibt Trixi Schönbuchner ihre große Hoffnung für ihr neuestes Projekt: Ihr kürzlich erschienenes Buch „Der Tag, an dem die Masken fielen“. Schönbuchner hat zwar bereits vor einigen Jahren Erfahrungen als Autorin gesammelt und ein Kinderbuch veröffentlicht, doch einen konkreten Plan, erneut als Buchautorin aktiv zu werden, hatte sie bis zur Corona-Krise nicht. Doch dann kamen der Lockdown und die Maskenpflicht. Die 44-Jährige hat die Reaktion der Menschen auf die unerwartete Krisensituation genau beobachtet. Dabei hat sie festgestellt, dass in jeder Krise einiges hervorgeholt wird, das sonst gut versteckt im Inneren verwahrt wird.
Die vielfältigen menschlichen Reaktionen – von Verständnis über Wut und Ignoranz – haben Trixi Schönbuchner nicht mehr losgelassen. Auf der Suche nach einem kreativen Ventil begann sie zu schreiben. Sie hat die Masken, die wohl noch für lange Zeit zu unserem Alltag gehören, zu den Protagonisten ihres neuen Romans gemacht. Zumindest auf den ersten Blick – denn natürlich geht es eigentlich nicht um die Masken selbst.
Die Geschichte, die Schönbuchner auf 80 Seiten in allgemein verständlicher Sprache erzählt, handelt von den Einwohnern einer kleinen Stadt, die seit vielen Jahren hinter ihren Masken leben. Schon so lange, dass sie die Stoffe vor ihren Gesichtern ihren inneren Masken angepasst haben und sich deshalb mit der Zeit immer fremder wurden. „Es wird also der Bogen von den äußeren zu den inneren Masken gespannt“, so Schönbuchner. Als eines Tages ein Besucher in die Stadt kommt, wird das gesamte Verhalten der Bewohner infrage gestellt. Der Unbekannte rüttelt eine Gruppe von Jugendlichen ein Stück weit wach und hilft ihnen, innere Verwundungen zu erkennen.
„Die Geschichte hat einen christlichen Hintergrund. Es geht dann auch um verschiedene Heilungen.”
Weitere Details zur Handlung werden an dieser Stelle nicht verraten. Nur so viel: Das Buch zeigt zwischen den Zeilen auf, wie der Glaube an Jesus das Herz berühren und verändern kann. Auch Themen wie Freundschaft, Freiheit und der vorurteilsfreie Blick hinter die Fassade anderer Menschen spielen im Buch wichtige Rollen.
Trixi Schönbuchner:
Der Tag, an dem die
Masken fielen
Das Buch kann direkt bei der Autorin Trixi Schönbuchner
unter E‑Mail schoenbuchner@biggrafics.de mit einer persönlichen Signatur bestellt werden
(zzgl. Versand innerhalb Deutschlands 1,90 Euro).
Zudem ist das Buch beim Verlag und im Buchhandel erhältlich.
D&D Medien, 9,90 Euro
Die geschriebene Geschichte, die der Autorin übrigens so gut von der Hand ging, dass das Manuskript in nur drei Wochen fertig auf dem Tisch lag, wird um zahlreiche Illustrationen ergänzt. Diese sind allerdings nicht begleitend zum Buch entstanden, sondern bereits einige Monate zuvor. „Die meisten Bilder habe ich in der Weihnachts- und Fastenzeit gemalt. Als die Geschichte zum Masken-Buch schon lange fertig war, ist mir aufgefallen, dass viele der Bilder genau zur Geschichte passen“, erzählt die Künstlerin. Ihrer Ansicht nach ist das Buch für alle Altersgruppen geeignet. Es könne Jugendlichen ab zwölf Jahren ebenso wichtige Anregungen geben wie Erwachsenen. „Ich denke schon, dass das Buch das Potenzial hat, dass jeder etwas daraus mitnehmen kann“, sagt Schönbuchner. Und das wünscht sie sich auch. Sie möchte, dass das Buch zum Nachdenken und Nachfühlen anregt. Dafür sei es nötig, es nicht nur einmal zu lesen, sondern immer wieder auf Neue, mit einem offenen Blick. „Das Buch ist zwar jetzt nicht der dicke Schmöker, aber es hat es in sich“, bringt es die Autorin auf den Punkt.
Auch sie selbst entdeckt in der Geschichte immer wieder neue Aspekte, die sie faszinieren. Natürlich ist ihr bewusst, dass ein Buch mit dem Wort „Masken“ im Titel derzeit auf einige potentielle Leser abschreckend wirken könnte – schließlich sind Masken allgegenwärtig und eng mit den Einschränkungen im Zuge der Corona-Krise verbunden. Doch im Buch geht es ja nicht um die Pandemie. Sie hat lediglich die Inspiration geliefert.
Foto und Text: Mareen Maier