Das Motto der diesjährigen Bibelnacht der Passauer Giselaschulen ist eines, das jeder beinahe täglich ausspricht: „Oh mein Gott!“ Auf die Frage der Schülerinnen, in welchen Situationen sie diesen Ausruf verwenden, antworten ihre Lehrkräfte vor allem mit negativen Erfahrungen, Schock oder Entsetzen. In zahlreichen Workshops und gemeinsamen Gottesdiensten entdeckte die Schulfamilie zusammen mit Bischof Stefan Oster in der Bibelnacht aber das, was Gott eigentlich sein kann: das Gefühl, nach Hause zu kommen.
Zu Beginn der mittlerweile 20. Niedernburger Bibelnacht hieß Schulleiter Dr. Markus Eberhardt rund 235Schülerinnen in der Aula willkommen. Besonders freute er sich, Frater Serafim aus Niederalteich, die ehemalige Schülerin Theresa Walbert und nicht zuletzt Bischof Stefan Oster unter den Anwesenden begrüßen zu dürfen, die alle drei selbst für die Gestaltung eines Workshops gekommen waren.„Es ist unglaublich, dass ihr alle da seid, um eine Nacht zu verbringen, in der es um die Bibel geht“, freute sich Bischof Oster. Das Programm startete dann mit einem Sketch der Klasse G10a, in dem die Schülerinnen auf humorvolle Weise schnell deutlich machten, wie oft man im Lauf eines Tages getreu dem Motto„Oh mein Gott!“ eigentlich Gott anspricht. Auch anhand von passenden Psalmen griffen sie das Thema auf und gingen dabei etwa auf den bekannten Vers„Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen“ ein, der besonders in Krisenzeiten wie jetzt Aktualität habe.