Liebe Leserinnen und Leser,
Sie haben die erste Ausgabe einer Zeitung in der Hand, die vertraut und neu zugleich ist. Mit diesem Blatt kommt die schon länger bestehende Zusammenarbeit zwischen dem Passauer Bistumsblatt und dem Altöttinger Liebfrauenboten ins Ziel: Es gibt ein einziges Heft, das wichtige Teile beider Blätter enthält – und manches Neue. Wir alle wissen vermutlich um die Herausforderungen, heute eine gute und erfolgreiche Kirchenzeitung zu machen. Beides, die Krise der Kirche und die Krise der Printmedien, scheint ein solches Unternehmen unmöglich zu machen. Viele junge Menschen lesen kaum mehr Zeitung, und wenn überhaupt, dann vermutlich am wenigsten eine Kirchenzeitung.
Trotzdem gehen wir als Bistum mit den beiden Blättern diesen vereinten Weg. Es gibt ja viele Leserinnen und Leser, die Bistumsblatt und/oder Liebfrauenboten schätzen – und wir sind guter Hoffnung, mit diesem gemeinsamen Projekt das Beste beider Blätter vereinen zu können. Ich habe ja immer wieder davon gesprochen, dass es mit Passau und Altötting in unserem Bistum zwei Zentralorte gibt, die umfangreiche Möglichkeiten und Angebote für ein vertieftes geistliches Leben vereinen. Und wir wollen mit diesem Blatt auch dieses: Vielfalt und Reichtum des gläubigen Lebens der Kirche von Passau und darüber hinaus zeigen – und zugleich in die Tiefe gehen, indem wir spannenden Menschen begegnen, indem wir geistlich Türen öffnen hin zum Evangelium, hin zur Schönheit des Glaubens und seinen Schätzen.
Wir haben Hoffnung, dass ein Blatt wie dieses auch heute ein wichtiges Kommunikationsorgan ist und bleiben wird für das Miteinander der Gläubigen. Wir wollen erzählen, informieren, vernetzen. Wir wollen hilfreich sein, Mut machen und stärken. Wir wollen zeigen, dass die Kirche von Passau sehr lebendig ist in vielen Menschen, die sich engagieren; und dass Altötting einer der schönsten Wallfahrtsorte weltweit ist. Wir wollen den Suchenden Wege zeigen, wo sie andocken können. Wir wollen Leben teilen und Leben mitteilen, wir wollen Gott und den Menschen dienen.
Ich möchte Sie einladen: Helfen Sie mit, dass dieser Start des Neuen gelingt. Eines Neuen, das zugleich Bewährtes enthält – und das damit auch etwas von unserer großen Tradition überliefert, die geeignet ist, zu trösten und aufzubauen. Weisen Sie andere aus Ihrem Verwandten- und Bekanntenkreis auf dieses neue Bistumsblatt hin, verschenken Sie Abos, empfehlen Sie uns weiter. Kirche lebt heute mehr denn je von engagierten Gläubigen, die weitersagen und weitertragen, was sie selbst empfangen haben. Das Bistumsblatt weiterzugeben, ist eine gute Übung darin.
Gott segne Sie
Ihr +Stefan Oster SDB
Bischof von Passau
Dr. Stefan Oster SDB
Bischof