Der Synodale Weg war auch bei der Frühjahrs-Vollversammlung des Diözesanrats der Katholiken noch einmal Thema. Diözesanratsvorsitzender Markus Biber beurteilte die Ergebnisse vorwiegend positiv. Er sprach von einer„relativ großen Harmonie und dem spürbaren Bestreben aller beteiligten Gruppen, gemeinsame Lösungen für grundlegende offene Zukunftsfragen in der katholischen Kirche zu finden. Trotz der Intervention aus Rom hoffe er, dass es einen Synodalen Rat in Deutschland geben werde und dass synodale Räte auch auf Bistums- und Pfarreiebene möglich gemacht werden.„Alle Dinge, die auf diözesaner Ebene gemacht werden können, sollten aufgegriffen werden”, so Bibers Fazit. Er ging auch auf die Rolle von Bischof Stefan Oster beim Synodalen Weg ein. Der Bischof habe seine Meinung ehrlich gesagt. Dies sei anerkennend wahrgenommen worden.
Bischof Stefan Oster selbst erklärte, er hätte sich im Reformdialog„mehr Differenzierung und Vertiefung“ gewünscht. Vor allem in Fragen der Sexualmoral stünde die Kirche vor großen Herausforderungen. Große Hoffnungen setze er auf den von Papst Franziskus angestoßenen weltweiten Synodalen Weg, den Hans Bauernfeind, der Bischöfliche Beauftragte des Diözesanrats, kurz skizzierte.