Der Leiter des Fatima-Apostolats, Pfarrer Jörg Fleischer, Rotthalmünster, hatte um 12 Uhr zu einer Festmesse (Gnadenstunde) mit feierlicher Marienweihe in die St. Anna-Basilika eingeladen. Er war auch Hauptzelebrant und Prediger der Messe, an der außerdem Pfarrer Max Weigl, Dietersburg, Pfarrer Thomas Steinberger, Emmerting, Kaplan Stefan Gerlich, Eggenfelden, Pfarrvikar Bernardu Cheemalapenta, Kößlarn als Konzelebranten mitwirkten. Ebenfalls anwesend war Pfarrer i.R. Hubert Hinxlage, Altötting. Am Altar assistierte Diakon Gerold Hochdorfer, Altötting. Die musikalische Gestaltung übernahmen die Asbacher Männerschola unter der Leitung von Organist Florian Kölbl.
Impressionen von der Gnadenstunde in der Basilika
In seiner Predigt legte Pfarrer Fleischer den zahlreichen Besuchern den Herz-Mariä-Sühnesamstag (jeder erster Samstag im Monat) mit Beichte, Kommunion, Rosenkranz und Betrachtung ans Herz. Die Botschaft von Fatima sei aktueller denn je, betonte er. Stadtpfarrer Dr. Klaus Metzl stellte in der feierlichen Abendmesse das Dogma vom 8. Dezember als die wirkliche Freiheit heraus.
Mit Blick auf den Kirchenlehrer Albertus Magnus empfahl Pfarrer Fleischer drei „weiße“ Gestalten, die gerade in Krisenzeiten Orientierung im Glauben geben: 1. Die hl. Eucharistie, in der Christus als unsere Glaubensmitte gegenwärtig wird im Sakrament des Altares; 2. die Jungfrau Maria als Immaculata; die Farbe Weiß stehe für die Reinheit des Herzens ohne Sündenschuld; 3. Der Heilige Vater als Stellvertreter Christi in der Nachfolge des hl. Petrus. Am 25. März habe Papst Franziskus die Kirche und die ganze Menschheit, insbesondere die Ukraine und Russland dem Unbefleckten Herzen Mariens geweiht und für ein Ende des Krieges gebetet, erinnerte der Prediger. Mariens Versprechen in Fatima laute, dass am Ende ihr unbeflecktes Herz siege, sagte er, erinnerte dabei aber auch an ihren Auftrag an uns: „Ich will, dass man das Weiheversprechen lebt“, und zwar mit Sühne und Gebet; nur so könne die Welt gerettet werden. Maria sei ein Licht- und Hoffnungszeichen, betonte Pfarrer Fleischer.
Stadtpfarrer Prälat Klaus Metzl war Hauptzelebrant der feierlichen Abendmesse in der Stiftspfarrkirche – in Konzelebration mit den Samariterbrüdern Gabriel Hüger, Martin Thaller und Michael Kassler und den Stiftskanonikern Johann Pfaffinger und August Sparrer. Das Dogma von der ohne Erbsünde Empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria stehe für Freiheit, erklärte Prälat Metzl. Freiheit sei definiert als das „Zusammenspiel göttlicher Verkündigung und freier menschlicher Zustimmung“ – und nur so habe Gott Mensch werden können. Jedes menschliche Ja-Wort zu Gott finde seinen Ursprung in dem Ja-Wort Mariens.
Text und Fotos: Roswitha Dorfner