Soziales

Auf den Spuren des heiligen Franziskus in Assisi

Redaktion am 11.05.2023

20230421 153428 Uschi Friedenberger
Cascata delle Marmore

Es war eine Fahrt in den Frühling ins grüne Herz Italiens nach Umbrien. 34 Teilnehmer wandelten in Assisi bei einer Bistumsblatt-Leserreise auf den Spuren des heiligen Franziskus und der heiligen Klara.

Die Rei­se mit der Fir­ma Fürst wur­de zum Rund­um-Wohl­fühl-Paket“, wie es eine Teil­neh­me­rin for­mu­lier­te: Dazu gehör­te der inten­si­ve Kon­takt“ mit den Hei­li­gen auf Spu­ren­su­che in Assi­si genau­so wie das Ein­tau­chen in die Schön­hei­ten Umbri­ens mit den Städ­ten Todi, Orvie­to, Spo­le­to und natür­lich die umbri­sche Haupt­stadt Peru­gia. Dazu kam das Stau­nen über Natur­schön­hei­ten und ‑Phä­no­me­ne wie den künst­li­chen Was­ser­fall Cas­ca­ta del­le Mar­mo­re und den Tra­si­me­ni­schen See, auf dem die Grup­pe eine Schiff­fahrt zur Iso­la Mag­gio­re unter­nahm. Ein rie­si­ger Plus­punkt bei der Rei­se war die wun­der­ba­re geist­li­che Beglei­tung durch Dom­ka­pi­tu­lar i.R. Hel­mut Rei­ner aus Pas­sau und Mon­si­gno­re Klaus Hoh­ei­sel aus Alt­rei­chen­au. Die Geist­li­chen fei­er­ten mit den Teil­neh­mern im Lau­fe der Rei­se zwei Got­tes­diens­te und lie­fer­ten in den Tagen des gemein­sa­men Unter­wegs-Seins spi­ri­tu­el­le Mor­gen-Impul­se, den Rei­se­se­gen und inspi­rie­ren­de Gedan­ken für Herz und Seele.

So sag­te Mon­si­gno­re Klaus Hoh­ei­sel beim Got­tes­dienst in der Basi­li­ka San­ta Maria degli Ange­li, dem Zen­trum der fran­zis­ka­ni­schen Bewe­gung, wo Franz von Assi­si gestor­ben ist: 

„„Fran­zis­kus hat ja auf allen Besitz ver­zich­tet und mit den armen Men­schen geteilt. Die­ses Bei­spiel sehe ich auch in dem Wun­der der Brot­ver­meh­rung, wo es viel­leicht ein noch viel grö­ße­res Wun­der ist, wenn wir uns vor­stel­len, dass das Bei­spiel vom Buben mit den zwei Bro­ten vie­le Erwach­se­ne damals in der Wüs­te bis heu­te anlei­ten kann, eben­falls zu tei­len und Hun­ger zu stillen.“”

Monsignore Klaus Hoheisel beim Gottesdienst

Und Dom­ka­pi­tu­lar i.R. Hel­mut Rei­ner ging beim zwei­ten Got­tes­dienst auf das The­ma Frie­den ein: Unse­re Grup­pe ist ja in dem fran­zis­ka­ni­schen Gäs­te­haus Domus Pacis unter­ge­bracht, Haus des Frie­dens. Über­le­gen wir, ob unse­re Häu­ser Häu­ser des Frie­dens sind. Wir brau­chen ja den Frie­den in den Häu­sern, in den Fami­li­en von zwei Sei­ten. Zum einen den Frie­den von innen, in uns sel­ber, indem wir das Gute sehen und Ver­trau­en haben auf Gott. Und zum ande­ren den äuße­ren Frie­den. Sind wir hass­erfüllt und den­ken wir: Du kannst mir den Buckel her­un­ter­rut­schen? Das nega­ti­ve Para­de­bei­spiel dafür ist ja jetzt der Krieg in der Ukrai­ne. Oder gehen wir auf ande­re zu? Den­ken wir uns in ande­re Men­schen und deren Umstän­de und Pro­ble­me hin­ein? Franz von Assi­si woll­te ja erst Rit­ter wer­den, hat dann die radi­ka­le Wen­de voll­zo­gen und sich um Arme und Schwer­kran­ke geküm­mert. Bei der hei­li­gen Kla­ra war es ähn­lich. So gese­hen kön­nen uns Fran­zis­kus und Kla­ra von Assi­si auch heu­te noch Vor­bil­der sein!“

Über den Tagen in Umbri­en schweb­te zudem die Leich­tig­keit von Bel­la Ita­lia, die Wohl­tat der ange­neh­men Früh­lings­tem­pe­ra­tu­ren auf der Haut und das Glück, in einer har­mo­ni­schen Grup­pe mit jedem Tag mehr zum ein­ge­schwo­re­nen Team zusam­men­zu­wach­sen. Natür­lich blieb auch Zeit für Dol­ce vita im Ris­tor­an­te oder Stra­ßen­ca­fé der lie­bens­wer­ten Städ­te, die besucht wur­den – mit Pas­ta, Piz­za und Vino, mit Eis und Cap­puc­ci­no, mit viel Son­ne und ita­lie­ni­scher Leich­tig­keit auf der Piaz­za. Der Kof­fer­raum von Fürst-Bus Emma war rap­pel­voll, als es auf den Heim­weg ging. Neben dem Gepäck sta­pel­ten sich Taschen mit typi­schen Sou­ve­nirs aus Bel­la Ita­lia wie Oli­ven­öl aus der Regi­on, die tra­di­tio­nel­len Pra­li­nen Baci“ aus Peru­gia und natür­lich Andachts­ge­gen­stän­de aus Assi­si, die bei den Got­tes­diens­ten geseg­net wor­den waren. Auf der Heim­fahrt wur­den dann auch schon wie­der die einen oder ande­ren Plä­ne geschmie­det, wo die nächs­te Fahrt hin­füh­ren könn­te. Denn nach der Rei­se ist vor der Reise!

Uschi Friedenberger

Ursula Friedenberger

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