Vielleicht ist es ja so, dass beim Besuch ein Teil des Herzens auf dieser wunderschönen Insel zurückbleibt. Jedenfalls hat das Bistumsblatt nun schon zum 9. Mal die Insel Mallorca im Rahmen einer Leserreise im Frühling angesteuert. 90 Gäste waren diesmal dabei. Manche sind heuer schon zum 8. Mal mitgeflogen!
„Die Insel ist gefährlich. Sie ist so schön, dass viele dageblieben sind. Ich hoffe, dass Sie wieder alle mit nach Hause fahren!”
Die Reise „Frühlingsblüte auf Mallorca“ ist ein Dauerbrenner. Schon zum 9. Mal haben die Kooperationspartner Bistumsblatt und Fürst Reisen eine große Gruppe von Lesern per Flugzeug und Bus auf die Insel geschickt. Und das zur besten Reisezeit im Frühling, wenn alle Sinne angesprochen werden: Zum Beispiel beim Wandern durch die erwachende Natur bei Vogelgezwitscher. Und zwar dort, wo Mallorca noch ein Geheimtipp ist: zwischen Colonia San Pedro und Betlem in herrlicher Landschaft im Nordosten Mallorcas. Auf schmalen, unbekannten Pfaden entdeckten die Reisenden zwischen Kiefernwäldern und Küstenstreifen zum Beispiel weißrosa Graslilien, gelbe und weiße Wucherblumen, den strahlend gelben Strandstern, Lavendel, rosa Cistrosen, weißen Glöckchenlauch, seltene Orchideenarten wie den Bienen-Ragwurz. Und manches wurde auch probiert wie die Rosmarin-Blüten, die hier salzig nach Meer schmeckten.
Zu entdecken gab es – ob in geführten Ausflügen oder auf eigene Faust – mehr als genug. So erlebten die Teilnehmer in der Perlenmanufaktur in Manacor, wie typisch mallorquinischer Schmuck hergestellt wird. Sie unternahmen bei strahlendem Sonnenschein einen Spaziergang durch die Bio Finca von Werner Telwest mit 200.000 Aloe Vera Pflanzen. Der Deutsche, der sich damit auf Mallorca einen Traum erfüllt hat, zeigte den Besuchern, wie das Aloe Vera-Gel aus den Blättern gewonnen wird.
Auf der Finca Son Real betraten die Gäste Gebäude aus dem 16. Jahrhundert. Im zugehörigen staatlichen Museum erfuhren sie, wie Landwirtschaft auf Mallorca früher funktionierte. Und die regionalen Produkte, die die Landwirtschaft heute hervorbringt, wurden gleich draußen im Garten beim Picknick unter hundertjährigen Steineichen probiert – von Wein, Käse, Wurst, Tomaten und Oliven bis zu den Orangen.
Gebummelt wurde entlang der Hafenpromenade von Porto Cristo. Es blieb am Rande immer genug Zeit, einen Kaffee zu trinken, in Geschäften zu stöbern, sich zu unterhalten, auszuspannen, abzuschalten. Und als es regnete, ließ der Wellness-Bereich des Hotels keine Wünsche offen.
Ein Höhepunkt war sicher am Sonntag der Besuch der heiligen Messe im historischen Städtchen Artà, wo die Reiseteilnehmer in einen mallorquinischen Gottesdienst eintauchten. Sie stimmten im Anschluss „Großer Gott, wir loben dich“ an, wurden von Pfarrer Joan Servera begrüßt und stellten sich mit ihm zum Erinnerungsbild auf.
Viele Infos lieferten im Lauf der Woche die örtlichen Reiseleiter Masio und Ute. Letztere ist eine Deutsche, die vor 20 Jahren nach Mallorca kam und dablieb. In Anspielung an diese Besucher, die auf die schöne Insel kamen und „hängen blieben“, meinte Ulrike Fürst-Draeger von der Firma Fürst schmunzelnd: „Die Insel ist gefährlich. Sie ist so schön, dass viele dageblieben sind. Ich hoffe, dass Sie wieder alle mit nach Hause fahren!“ Tatsächlich kamen alle Reisegäste wieder gesund und munter daheim an. Viele überlegen aber schon, dass sie im nächsten Jahr bei der Jubiläumsfahrt mit dabei sein möchten.