Fast zwei Jahre lang haben wir das Miteinander geübt, zum Jahresbeginn 2022 wird es nun richtig ernst: Das Passauer Bistumsblatt und der Altöttinger Liebfrauenbote werden zu einer Zeitung zusammengeführt. Unser Ziel ist es, das Beste aus den beiden traditionsreichen Publikationen zu vereinen und gleichzeitig viel Neues auf den Weg zu bringen. Die neue Zeitung wird umfangreicher, frischer und moderner. Auch eine digitale ePaper-Ausgabe mit zusätzlichen Informationen wird es geben. An unserer Kernaufgabe hat sich freilich nichts geändert: Wir wollen die Freude am Glauben fördern, Halt, Geborgenheit und Sicherheit schenken und so für die Menschen ein Stück Heimat sein.
Noch mehr als bisher werden wir Hilfestellung für das Glaubensleben im Alltag geben und Antworten suchen auf die Frage, was dem Leben Sinn und Tiefe gibt. Dabei wollen wir auf den kompletten „Werkzeugkasten“ an Darstellungsformen zurückgreifen, der uns Journalisten offensteht, nur auf eines werden wir konsequent verzichten: den erhobenen Zeigefinger.
„Wir wollen die Freude am Glauben fördern, Halt, Geborgenheit und Sicherheit schenken und so für die Menschen ein Stück Heimat sein.”
Für mich liegt der Schlüssel für den Erfolg dieser neuen Zeitung im Miteinander. Die Teams von Liebfrauenbote und Bistumsblatt haben in den vergangenen Monaten schon unter Beweis gestellt, wie gut sie harmonieren, denn anders wäre die Zusammenführung unmöglich zu realisieren gewesen. Doch auch die Kirche selbst braucht dringend ein neues Miteinander, will sie vermeiden, dass sich noch mehr Gläubige frustriert und genervt abwenden. Auch hier möchte das Passauer Bistumsblatt vereint mit dem Altöttinger Liebfrauenboten unterstützen, wo es nur geht.
„Doch auch die Kirche selbst braucht dringend ein neues Miteinander, will sie vermeiden, dass sich noch mehr Gläubige frustriert und genervt abwenden. Auch hier möchte das Passauer Bistumsblatt vereint mit dem Altöttinger Liebfrauenboten unterstützen, wo es nur geht. ”
Ihnen entgeht ein toller Beitrag!
Jetzt werden vielleicht einige unserer langjährigen Leserinnen und Leser frei nach Gerhard Polt fragen: Braucht‘s des? Meine klare Antwort: Ja! Und vielleicht noch zugespitzter: Die gemeinsame Zeitung ist unsere einzige Chance, als gedruckte kirchliche Wochenzeitung zu überleben. Auch Bistumsblatt und Liebfrauenbote gerieten in den vergangenen Jahren in den Abwärtsstrudel, der die katholische Kirche erfasst hat und verloren viele Abonnenten. Mit der Fusion der beiden Zeitungen haben wir uns ein wenig Zeit verschafft. Zeit, um miteinander mit einer Zeitung das Fenster in die Zukunft aufzustoßen. Doch dazu freilich brauchen wir Sie, unsere Leserinnen und Leser. Wir wollen gemeinsam mit Ihnen zeigen, dass Glaube Relevanz hat, für uns, für nachfolgende Generationen. Christ sein ist ein großer Mehrwert für unser Leben. Sie – als unsere langjährigen Leserinnen und Leser wissen das – lassen Sie uns gemeinsam diese Freude, diese Hoffnung weitergeben.
Nach dem Ende unseres aktuellen Romans, wollen wir die vorletzte Seite in dieser und den kommenden Wochen immer wieder nutzen, um zu zeigen, was wir vorhaben. Und auch, um bei Ihnen anzufragen, was Sie sich von uns wünschen, was Ihnen gefällt und was Sie gern anders haben möchten. Denn eines ist sicher: Es geht nur miteinander.