Wallfahrt

Mosaike aus der Wallfahrt

Michael Glaß am 18.06.2024

2024 06 09 pb alb wallfahrtsmosaike landau I 1 Foto: Roswitha Dorfner
Kreuzkuss. Fußwallfahrer aus Landau kommen in Altötting an.

Ziemlich verregnet waren die ersten Juni-Tage, dann aber wieder drückt die Hitze. Etliche Gruppen hielt das aber dennoch nicht ab, eine Wallfahrt nach Altötting zu unternehmen – eine kleine Auswahl der Gruppen:

„Seelisch auftanken“

Nächs­tes Jahr wird Ste­fan Haupt­mann 25 Jah­re Pfar­rer in Markt Inders­dorf sein. Ent­we­der ich bin ein so guter oder ein so schlech­ter Pries­ter, dass man mich nicht gehen lässt …“, mut­maß­te er mit einem Augen­zwin­kern. Immer nach Fron­leich­nam, heu­er am 31. Mai führ­te er mit sei­ner Pfar­rei eine Bus­wall­fahrt nach Alt­öt­ting durch. Dies in der Hoff­nung, dass auch ein paar Erst­kom­mu­ni­on­kin­der in der Feri­en­zeit mit­fah­ren“, wie er sag­te. Nur dass sich immer weni­ger Kin­der und deren Eltern moti­vie­ren lie­ßen. Jeden­falls sei es für Pfar­rer Haupt­mann ein Anlie­gen, den Gna­den­ort Unse­rer Lie­ben Frau auf­zu­su­chen, um ein­fach mal see­lisch auf­zu­tan­ken“. Auch pri­vat kom­me er oft hier­her. Kapu­zi­ner­pa­ter Bru­der Georg Grei­mel begrüß­te die Grup­pe in der Bru­der-Kon­rad­kir­che. Dort fei­er­te sie auch Got­tes­dienst; nach­mit­tags eine Andacht in der Gnadenkapelle.

Text und Fotos: Ros­wi­tha Dorfner

Gut gelaunt trotz Regen

Die Alt­öt­tin­ger Hof­mu­sik spiel­te am 1. Juni für die Bus­pil­ger aus den öster­rei­chi­schen Gemein­den See­bo­den-Treff­ling-Gmünd und Lie­ser­egg wäh­rend der Sta­tio vor der Gna­den­ka­pel­le Mari­en­lie­der zum Mit­sin­gen. Wegen des schlech­ten Wet­ters waren Regen­schir­me nötig, trotz­dem lie­ßen sich die Pil­ger ihre gute Stim­mung am Gna­den­ort nicht ver­der­ben. Kapu­zi­ner­pa­ter Bru­der Mari­nus Par­zin­ger emp­fahl bei sei­ner kur­zen Begrü­ßung über die Wor­te von David Steindl-Rast nach­zu­den­ken: Stopp – look – go/​Stille hal­ten – betrach­ten – gehen“, denn als Suchen­de auf unse­rem Lebens­weg soll­ten wir uns im gestress­ten All­tag regel­mä­ßig eine Aus­zeit neh­men. Im Kon­gre­ga­ti­ons­saal ver­sam­mel­te sich die Grup­pe zum Gottesdienst.

Text und Fotos: Ros­wi­tha Dorfner

Nachtaktiv

Nor­ma­ler­wei­se müss­te man um die­se Zeit im Bett sein“, stell­te am Mor­gen des 8. Juni der stell­ver­tre­ten­de Wall­fahrts­rek­tor Pau­li­ner­pa­ter Ben­ja­min Bakow­ski nach der Ein­be­glei­tung der etwa 40 Fuß­pil­ger aus Landau/​Isar mit Aner­ken­nung fest, als er hör­te, dass die­se die Nacht hin­durch rund 60 Kilo­me­ter mar­schiert waren. Katha­ri­na Schmer­beck trug auch die­ses Jahr das Pil­ger­kreuz vor­an; Kaplan Flo­ri­an Schwarz hat­te die Land­au­er Fuß­wall­fah­rer ein Stück beglei­tet. Kur­ze Zeit danach emp­fing Wall­fahrts­rek­tor Prä­lat Klaus Metzl die Pil­ger­grup­pe II aus Land­au, die unter der geist­li­chen Lei­tung von Pfar­rer August Lind­mei­er mit dem Bus bis nach Gerats­kir­chen gefah­ren war und von dort um 4.45 Uhr die Fuß­wall­fahrt nach Alt­öt­ting ange­tre­ten hat­te. Con­gre­ga­tio-Jesu-Schwes­ter Engel­ber­ta, die ihren Lebens­abend in der Alt­öt­tin­ger Schwes­tern­ge­mein­schaft ver­bringt, begrüß­te die Land­au­er Pil­ger herz­lich, schließ­lich kennt sie noch vie­le Ehe­ma­li­ge aus ihrer frü­he­ren Wir­kungs­stät­te, wie z.B. die lang­jäh­ri­ge Mes­ne­rin Ani­ta Schweikl oder den klei­nen Andre­as mit sei­nem Hund Kuki. Der Bub erzähl­te selbst­be­wusst: Ich bin der Andre­as, der Papa heißt auch Andre­as und der Opa eben­so!“ Bei­de Land­au­er Pil­ger­grup­pen fei­er­ten mit Pfar­rer Lind­mei­er Got­tes­dienst in der Bruder-Konrad-Kirche.

Text und Fotos: Ros­wi­tha Dorfner

Reißnägel im Pilgerkreuz

Ihre Anlie­gen drü­cken die Pil­ger aus Schön­berg im Baye­ri­schen Wald sym­bo­lisch in Form von Reiß­nä­geln in das mit­ge­tra­ge­ne Pil­ger­kreuz. Orga­ni­siert wur­de die Fuß­wall­fahrt von der KAB Schön­berg und Pfar­rer Micha­el Bau­er, der als geist­li­cher Beglei­ter und Vor­be­ter zum 17. Mal mit dabei war; lei­der war es heu­er sei­ne letz­te offi­zi­el­le Fuß­wall­fahrt, wie er berich­te­te, denn ab Sep­tem­ber die­sen Jah­res tritt er als Pfar­rer in den ver­dien­ten Ruhe­stand. Ob die Wall­fahrts­tra­di­ti­on auf­recht­erhal­ten wird, steht in den Ster­nen; Pfar­rer Bau­er hofft, dass sein Nach­fol­ger eben­falls vom Pil­ger­vi­rus“ infi­ziert ist. Jeden­falls wur­de den Wall­fah­rern am 8. Juni, dem Herz-Mariä-Fest, eini­ges abge­for­dert: Schwül­warm war das Wet­ter bis kurz vor Alt­öt­ting, beim Ein­zug über den Kapell­platz erleb­ten sie einen hef­ti­gen gewitt­ri­gen Regen­schau­er. Kapu­zi­ner­pa­ter Bru­der Georg Grei­mel begrüß­te die Pil­ger im Kongregationssaal.

Text und Fotos: Ros­wi­tha Dorfner

Premiere für den Pfarrer

Bei Regen waren die 60 Teil­neh­mer an der Fuß­wall­fahrt der Stadt­kir­che Mühldorf/​Inn (besteht aus sechs Pfar­rei­en inklu­si­ve Met­ten­heim) am 9. Juni in den frü­hen Mor­gen­stun­den auf­ge­bro­chen, ab Pol­ling pil­ger­ten sie ohne Regen­schir­me wei­ter und bei der Ankunft am Pil­ger­ziel in Alt­öt­ting kurz vor 8 Uhr strahl­te die Son­ne vom Him­mel. Zum ers­ten Mal mit dabei war der neue Pfar­rer Klaus Vogl, der sonst ger­ne, wenn es die Zeit erlaubt, am Gna­den­al­tar unse­rer Lie­ben Frau Got­tes­diens­te fei­ert. Beim Pil­ger­got­tes­dienst in der St. Anna-Basi­li­ka wur­de er von Pfarr­vi­kar P. Dr. John Kut­ti­kot­tay­il, den bei­den Dia­ko­nen Man­fred Schar­nagl und Marc Steg­herr sowie eini­gen mit­ge­pil­ger­ten Minis­tran­ten unter­stützt. Mit Mari­ens Hil­fe und ihrer Für­spra­che bei Gott kann man Mau­ern über­sprin­gen und Gren­zen über­win­den“, sag­te er in sei­ner Pre­digt. So lau­te­te der gute Rat von Pfar­rer Vogl: Ver­trau­en wir uns Maria an und über­neh­men wir Ver­ant­wor­tung in der Fami­lie Jesu.“

Text und Fotos: Ros­wi­tha Dorfner

360 Kilometer unterwegs

Die ver­mut­lich von der Ent­fer­nung her am wei­tes­ten durch­ge­führ­te Fuß­wall­fahrt nach Alt­öt­ting mit etwa 360 Kilo­me­tern Weg­stre­cke kommt aus dem unter­frän­ki­schen Fri­cken­hau­sen – seit 2010 wird die­se Senio­ren­fuß­wall­fahrt“ alle zwei Jah­re unter der geist­li­chen Lei­tung von Pfar­rer Franz Schmitt durch­ge­führt, die­ses Jahr von 3. bis 11. Juni mit 14 Teil­neh­mern ein­schließ­lich Begleit­fahr­zeug-Len­kern. Die Tages­ki­lo­me­ter­zahl lag bei 40. Die­se Fuß­wall­fahrt ist des­halb lehr­reich, weil sie durch fünf baye­ri­sche Bis­tü­mer (Würz­burg, Bam­berg, Eich­stätt, Regens­burg und Pas­sau) und fünf baye­ri­sche Regie­rungs­be­zir­ke (Unter­fran­ken, Mit­tel­fran­ken, Ober­pfalz, Ober- und Nie­der­bay­ern) führt, wie Pfar­rer Schmitt und sei­ne Mit­strei­ter“ ein­stim­mig beton­ten. Ein Ent­ge­gen­kom­men erleb­ten die Fri­cken­hau­se­ner vor allem auf ihrer Stre­cke durch Nie­der­bay­ern. Als sie bei einem Bau­ern­hof anfrag­ten, ob sie sich wegen des ein­set­zen­den Regens unter­stel­len dürf­ten, wur­den sie gleich zu Bier und Eis ein­ge­la­den; gra­tis oben­drauf gab es Topf­pflan­zen für zu Haus. Zum dies­jäh­ri­gen Wall­fahrts­mot­to Unter­brich den Lärm der Tage, Gott mit dei­ner Melo­die“ hat Pfar­rer Schmitt jeden Tag nach dem Früh­stück der Gemein­schaft einen geist­li­chen Impuls mit auf den Weg gegeben.

Text und Fotos: Ros­wi­tha Dorfner

Nachfolge

2024 06 17 pb alb wallfahrtsmosaike michaelbeuern

So weit, dass die Micha­el­beue­rer einen Ersatz“ als geist­li­chen Beglei­ter auf ihrer zwei­tä­gi­gen Fuß­wall­fahrt nach Alt­öt­ting benö­ti­gen, ist es noch nicht. Der Abt der Bene­dik­ti­ner­ab­tei, Johan­nes Perk­mann, war für die­ses Jahr ent­schul­digt, da er als Firm­spen­der einen Ter­min hat­te. So zeig­te sich die Fuß­pil­ger­grup­pe unter der Lei­tung von Her­mann Wall­mann sehr dank­bar, dass Bene­dik­ti­ner-Pater Cle­mens Koch, der Lei­ter des Exer­zi­ti­en- und Bil­dungs­hau­ses von Micha­el­beu­ern, ein­ge­sprun­gen war und nach der Ankunft am 15. Juni in Alt­öt­ting für die 25 Wall­fah­rer in der Bru­der Kon­rad-Kir­che den Got­tes­dienst zelebrierte.

Nach­fol­ge“ war heu­er das Mot­to; der hei­li­ge Bru­der Kon­rad das Vor­bild. Pater Cle­mens stell­te fest: Gera­de jun­ge Men­schen wür­den sich fra­gen, was das Rich­ti­ge im Leben sei. Von Bru­der Kon­rad kön­ne man ler­nen, die Got­tes­be­zie­hung zu gestal­ten. Gott ist der Freund der Men­schen“, beton­te der Prediger.

Text und Foto: Ros­wi­tha Dorfner

Erste „Anlaufstelle“

2024 06 24 pb alb wallfahrtsmosaike erstkommunionkinder ering

Am letz­ten April-Sonn­tag fei­er­ten die Kin­der aus Ering ihre Erst­kom­mu­ni­on, am 22. Juni hat­te sie Pfar­rer Peter Kie­weg vom sel­bi­gen Pfarr­ver­band zu einer Dank­wall­fahrt nach Alt­öt­ting ein­ge­la­den – die Got­tes­mut­ter Maria qua­si als ers­te Anlauf­stel­le ihres Erst­kom­mu­ni­on-Aus­flugs“. Ver­stär­kung beka­men die Kin­der auch aus den Jahr­gän­gen, die bereits ihre Erst­kom­mu­ni­on 2022/23 bege­hen konn­ten. Ich bin der Wein­stock, ihr seid die Reben, Frucht sollt ihr brin­gen, kei­ne dür­ren Rei­ser sein …“, lau­te­te das Mot­to 2024 der Erst­kom­mu­ni­on und Pfar­rer Kie­weg zeig­te sich zuver­sicht­lich, dass dies bei sei­ner jun­gen Glau­bens­ge­mein­schaft auch im Inners­ten ankommt. Vor der Gna­den­ka­pel­le muss­te er sei­ne quir­li­ge Ras­sel­bän­de“ aber doch ermah­nen: Das ist ein hei­li­ger Bezirk, dar­um etwas lei­se sein!“ Nach einem Got­tes­dienst im Kon­gre­ga­ti­ons­saal folg­te ein Besuch bei den Alpa­kas in Hai­ming und anschlie­ßend ein Aben­teu­er­spiel­platz in Braunau.

Text und Foto: Ros­wi­tha Dorfner

Priesterjubilar radelt mit

Am spä­ten Sams­tag­nach­mit­tag, 22. Juni, umrun­de­te die Rad­pil­ger­grup­pe aus Kirchdorf/​Amper tra­di­tio­nell drei­mal die Gna­den­ka­pel­le, bevor sie sich bei der Gna­den­mut­ter mit einem kur­zen Gebet und einem Dan­kes­lied für die unfall­freie Wall­fahrt und das schö­ne Pil­ger­wet­ter bedank­te. So selbst­ver­ständ­lich war das nicht, denn kurz vor Abfahrt um 5.45 Uhr hat­te es noch gereg­net, wie Orga­ni­sa­to­rin Rita Bau­er erzähl­te. Beglei­tet wur­den die Frau­en­bund-Damen wie­der von Prä­lat Hel­mut Huber (r.), Kano­ni­kus in der Alten Kapel­le Regens­burg und trotz sei­nes statt­li­chen Alters“ immer noch akti­ver Pries­ter in St. Kas­si­an. Für ihn war es zugleich eine Dank­wall­fahrt nach Alt­öt­ting, denn Prä­lat Huber kann am 29. Juni auf 60 Pries­ter­jah­re Rück­schau hal­ten (Dank­mes­se am 30.6.). Er war lan­ge am Frei­sin­ger Dom­berg ver­ant­wort­lich für Theo­lo­gie und Pas­to­ra­le Fort­bil­dung und hat­te zudem die Pfarr­ge­mein­de in Kirchdorf/​Amper seel­sorg­lich mitbetreut.

Text und Fotos: Ros­wi­tha Dorfner

Ende gut, alles gut

Etwas chao­tisch ging es bei der dies­jäh­ri­gen 7. Erdin­ger Bull­dog-Old­ti­mer-Wall­fahrt am 22. und 23. Juni nach Alt­öt­ting zu, wie Wall­fahrts­or­ga­ni­sa­to­rin Maria Vier­egg berich­te­te: Irgend­wie hat­te es die­ses Jahr mit der Anmel­dung nicht geklappt. Jeden­falls waren die Fah­rer mit Fami­li­en­an­ge­hö­ri­gen weder für einen Got­tes­dienst am Sonn­tag in der Bru­der-Kon­rad-Kir­che noch mit einer Bull­dog- und Fah­rer-Seg­nung am Kapell­platz gemel­det. Auch die Über­nach­tungs­quar­tie­re in Alt­öt­ting zu buchen, erwies sich die­ses Jahr als schwie­rig. Aber Ende gut, alles gut: Wer nach Alt­öt­ting pil­gert, darf auf jeden Fall auf die Hil­fe der Gna­den­mut­ter set­zen und auf Mit­hil­fe von hilfs­be­rei­tem Boden­per­so­nal“: Kapell­mes­ner Mar­kus Dorf­ner und Bru­der Ägi­di­us als Sakristan der Bru­der-Kon­rad-Kir­che küm­mer­ten sich dar­um, dass es mit Got­tes­dienst mit P. Alex­an­der Madat­hil und Seg­nung mit Stifts­ka­no­ni­kus Roman Blas­ik­ie­wicz trotz­dem noch klapp­te. Am Sams­tag, 22. Juni war Treff­punkt in Ste­fans­kir­chen für die Fah­rer der 19 Bull­dog-Old­ti­mer; die Ankunft mit ihren land­wirt­schaft­li­chen Fahr­zeu­gen der Mar­ken Schlü­ter, Eicher, Fendt und einem Uni­mog war gegen 17 Uhr in Alt­öt­ting am Post­park­platz. Erst am Sonn­tag­mor­gen, 23. Juni tucker­ten die Old­ti­mer-Bull­dogs drei­mal um die Gna­den­ka­pel­le und fan­den zur Seg­nung Auf­stel­lung am Kapellplatz.

Text und Fotos: Ros­wi­tha Dorfner

Ein Gottesgeschenk

2024 07 02 pb alb wallfahrtsmosaike bischof moses

Bischof Moses Pra­ka­sam aus der indi­schen Diö­ze­se Nell­o­re, der Hei­mat­bi­schof von Alt­öt­tings Pfarr­vi­kar Deva Gudi­pal­li, hat am Diens­tag­mit­tag, 25. Juni, nach dem Gebet Engel des Herrn“ in der Alt­öt­tin­ger Gna­den­ka­pel­le zusam­men mit Pfarr­vi­kar Deva und zwei pol­ni­schen Pries­tern eine hei­li­ge Mes­se gefei­ert. Dabei sah Bischof Moses Grund genug, Gott zu dan­ken für das wun­der­ba­re Geschenk, das Maria ist!“ Maria sei unser Vor­bild im Glau­ben und Gott habe sie von Anbe­ginn der Schöp­fung zur neu­en Eva erwählt!” So sei­en auch wir ver­pflich­tet, unser Leben wie Maria auf Gott hin aus­zu­rich­ten, so wie es uns die Got­tes­mut­ter etwa gelehrt habe bei der Hoch­zeit zu Kana: Tut, was ER euch sagt!” Jesus habe uns Maria zur Mut­ter, als Mut­ter der Kir­che, gege­ben. So bat Bischof Moses die anwe­sen­den Gläu­bi­gen: Betet für die Kir­che in Indi­en und Polen!“ Auch der Diö­ze­se Regens­burg fühlt sich Bischof Moses sehr ver­bun­den und so wird er dort acht Mal ab 1. Juli in ver­schie­de­nen Pfar­rei­en das Sakra­ment der Fir­mung spenden.

Text und Foto: Ros­wi­tha Dorfner

Jeder wird gebraucht

Teils zu Fuß, teils mit dem Fahr­rad oder Pkw pil­ger­te der Pfarr­ver­band Feich­ten am 29. Juni nach Alt­öt­ting. Die Fuß­pil­ger mach­ten sich ab Hei­lig­kreuz unter der geist­li­chen Lei­tung von P. Geor­ge bereits um 3.15 Uhr auf den Weg. Pfarr­vi­kar Sudha­kar Bat­tu­la beglei­te­te die Rad­pil­ger und Pfar­rer Micha­el Wit­ti sorg­te mit dem Begleit­fahr­zeug für die Ver­sor­gung – ins­be­son­de­re Geträn­ke waren bei hoch­som­mer­li­chen Tem­pe­ra­tu­ren sehr gefragt. Am Fest­tag Peter und Paul nahm Wit­ti beim Pil­ger­got­tes­dienst in der Bru­der-Kon­rad-Kir­che Bezug auf die bei­den Völ­ker­apos­tel“: Jesus habe Petrus (den Jesus-Leug­ner) und Pau­lus (den Chris­ten-Ver­fol­ger) – eigent­lich zwei völ­lig zwei­fel­haf­te Talen­te – trotz­dem zu sei­nen Jün­gern beru­fen. Das bedeu­te für uns: Jeder Mensch wird gebraucht, egal ob mit her­aus­ra­gen­den Talen­ten oder auf den ers­ten Blick bedeu­tungs­los“. Für Pfar­rer Wit­ti umso wich­ti­ger ange­sichts der hohen Zahl von Kir­chen­aus­trit­ten, lei­der auch von Men­schen, die drin­gend in der Kir­che gebraucht würden.

Text und Fotos: Ros­wi­tha Dorfner

Unterwegs mit Maria

Um die 3.000 in Bay­ern leben­de katho­li­sche Kroa­ten – vor­wie­gend aus dem Raum Mün­chen, Rosen­heim und Ingol­stadt – waren tra­di­ti­ons­ge­mäß am letz­ten Juni-Wochen­en­de nach Alt­öt­ting gepil­gert. Zu ihrer Natio­nal­wall­fahrt mit Pon­ti­fi­kal-Got­tes­dienst in der St. Anna-Basi­li­ka am Sonn­tag, 30. Juni, reis­te als Haupt­ze­le­brant und Pre­di­ger Erz­bi­schof Msgr. Zden­ko Kri­zic aus Split an. Mit meh­re­ren kroa­ti­schen Seel­sor­gern und den vie­len Pil­gern, dar­un­ter zahl­rei­che jun­ge Fami­li­en mit ihren Kin­dern, fei­er­te er in ihrer Mut­ter­spra­che gemein­sam Got­tes­dienst, musi­ka­lisch gestal­tet von einem Chor- und Instru­men­tal­ensem­ble aus der baye­ri­schen Lan­des­haupt­stadt. Eine Jugend-Grup­pe aus Mün­chen und eine Kin­der­grup­pe aus Rosen­heim waren in Tracht ihrer kroa­ti­schen Hei­mat geklei­det. Die Kin­der gaben am Ende des Fest­got­tes­diens­tes, nach Aus­set­zung und eucha­ris­ti­schem Segen, vor dem Basi­li­ka-Haupt­por­tal eini­ge Tän­ze zum Bes­ten. Den Glau­ben leben” stell­te Erz­bi­schof Kri­zic am Beip­siel einer Wall­fahrt dar, egal, in wel­che Rich­tung: Es kommt dar­auf an, dass wir die­sen Pil­ger­weg des Glau­bens nicht zur Mut­ter­got­tes son­dern mit ihr machen!“ Die­sen Pil­ger­weg an der Hand Mari­ens sind zwei Fuß­pil­ger­grup­pen aus Mün­chen unter der Lei­tung von Ste­fan Kriz­anac (heu­er zum 30. Mal) und Anton Jeu­crc bei 34 Grad Hit­ze in zwei Tagen mar­schiert, haben Durch­hal­te­ver­mö­gen gezeigt und am Sams­tag, 29. Juni am spä­ten Nach­mit­tag ihr Ziel erreicht. Ent­schä­digt wur­den sie dann bei der stim­mi­gen abend­li­chen Lich­ter­pro­zes­si­on am Kapell­platz und kur­zen Sta­tio vor der Gnadenkapelle.

Text und Fotos: Ros­wi­tha Dorfner

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