Wallfahrt

Mosaike aus der Wallfahrt

Michael Glaß am 07.05.2024

2024 05 07 pb alb wallfahrtsmosaike frontenhausen5 Foto: Roswitha Dorfner
Wallfahrer aus Frontenhausen.

Der Marienmonat Mai ist beliebt bei Wallfahrern. Zwar waren auch schon vor dem offiziellen Wallfahrtsauftakt zum Hochfest Patrona Bavariae am 1. Mai viele Pilgergruppen im "Herzen Bayerns" – doch im Mai kommen die meisten Gruppen. Im Folgenden eine kleine Auswahl:

„Weil ihr gekommen seid …“

Es ist ein beson­de­rer Tag im Leben, wenn Kin­der ihre ers­te hei­li­ge Kom­mu­ni­on fei­ern und zum ers­ten Mal zum Tisch des Herrn“ gela­den sind. Am Tag dar­auf wird vie­ler­orts mit den Erst­kom­mu­ni­on­kin­dern eine Dank­wall­fahrt nach Alt­öt­ting gemacht, wie u.a. aus der Pfar­rei Bruck in der Ober­pfalz. Für Pau­li­ner­pa­ter Bern­hard Pal­ka war es eine gro­ße Freu­de die Kin­der, teils mit Eltern und natür­lich ihrem Pfar­rer Andre­as Weiß, in Alt­öt­ting begrü­ßen zu dür­fen. Er frag­te sogleich: War­um haben beim Ein­zug zur Gna­den­ka­pel­le die Kir­chen­glo­cken geläu­tet?“ Und er bestä­tig­te die Ant­wort der Erst­kom­mu­ni­on­kin­der: Weil ihr gekom­men seid.“ Er füg­te hin­zu: Ihr seid wich­ti­ge Gäs­te der Mut­ter­got­tes. Maria schaut auf Euch.“ Pau­li­ner­pa­ter Bern­hard for­der­te die Kin­der auf: Geht zu ihr hin­ein in die Gna­den­ka­pel­le, sprecht mit ihr und dankt Gott für Eure ers­te hei­li­ge Kommunion!“

Text und Fotos: Ros­wi­tha Dorfner

Wiedererkannt

Es hat mitt­ler­wei­le lang­jäh­ri­ge Tra­di­ti­on, dass zum Fest Patro­na Bava­riae und dem offi­zi­el­len Wall­fahrt­s­auf­takt am 1. Mai der Wall­fah­rer­ver­ein Lands­hut nach Alt­öt­ting pil­gert. Als Vor­be­te­rin­nen waren auch Sola­nus­schwes­tern (Fran­zis­ka­ne­rin­nen) mit dabei. Wir gehen nicht neben­ein­an­der, son­dern mit­ein­an­der …“, zitier­te Kapu­zi­ner­pa­ter Bru­der Georg Grei­mel Papst Bene­dikt XVI. und die Bedeu­tung einer Glau­bens­ge­mein­schaft bei der Begrü­ßung. Die Sola­nus­schwes­tern wuss­ten über eine net­te Bege­ben­heit mit Bischof Ste­fan Oster zu berich­ten: Bei einem Zusam­men­tref­fen mit dem Pas­sau­er Ober­hir­ten wur­de eine der drei Schwes­tern ein­deu­tig als: Sie sind doch die Schwes­ter mit dem Foto­ap­pa­rat aus dem Pas­sau­er Bis­tums­blatt“ iden­ti­fi­ziert – und rich­tig, die­se Schwes­ter war beim letzt­jäh­ri­gen Ado­ra­tio-Kon­gress in Alt­öt­ting dabei und hat eif­rig fotografiert.

Text und Fotos: Ros­wi­tha Dorfner

Gemeinschaft stärkt

34,5 Kilo­me­ter Fuß­weg, 42.650 Schrit­te – so viel leg­ten die Teil­neh­mer der Fuß­wall­fahrt aus Gang­kofen am Fest­tag Patro­na Bava­riae zurück. Bei man­chen Pil­gern waren es nicht ganz so vie­le Schrit­te, denn sie reih­ten sich erst ab Mas­sing oder Wald in die Pil­ger­grup­pe ein. Nach der Ein­be­glei­tung der 265 Pil­ger über den Kapell­platz zur St. Anna-Basi­li­ka durch Kapu­zi­ner­pa­ter Bru­der Bert­hold Oeh­ler gab’s vor dem Got­tes­dienst noch herz­li­che Begrü­ßungs­wor­te: Dan­ken wir der Gna­den­mut­ter, dass ihr als Pil­ger­ge­mein­schaft gut am Ziel ange­kom­men seid, denn eine Gemein­schaft stärkt“, sag­te Bru­der Bert­hold. Pfarr­vi­kar P. Maria­nus Ker­ket­ta MSFS bezeich­ne­te die Got­tes­mut­ter als gro­ße Frau in allen Lebens­la­gen, der wir uns anver­trau­en kön­nen. Wir fei­ern sie als Schutz­frau unse­res Lan­des.“ Er for­der­te: Ergrei­fen wir ihre müt­ter­li­che Hand, damit auch wir nicht müde wer­den, ihrem Sohn nach­zu­fol­gen!“ Die Pil­ger­lei­tung und Orga­ni­sa­ti­on für die Gang­kof­ner Fuß­wall­fahrt tei­len sich Johann Ebnet, Andrea Aigner und Rita Huber.

Text und Fotos: Ros­wi­tha Dorfner

Verschiedene Wege – ein Ziel

Pau­li­ner­pa­ter Bern­hard Pal­ka, der beauf­tragt war, die Fuß­pil­ger­grup­pe aus Höls­brunn am 1. Mai am Bus­park­platz abzu­ho­len, eil­te zum ange­kün­dig­ten Ankunfts­ter­min über die Kon­ventstra­ße Rich­tung Bus­park­platz Gries. Was er nicht ahn­te: Die Höls­brun­ner Wall­fah­rer unter Lei­tung von Hans und Agnes Denk wie­der­um waren etwas frü­her dran und da noch kein Pater vor Ort gewe­sen war, mar­schier­ten sie über den Prä­la­ten­weg Rich­tung Kapell­platz. So kreuz­ten sich die Wege von Fuß­wall­fah­rern und Pau­li­ner­pa­ter nicht. Nach­dem P. Bern­hard Pal­ka dar­über infor­miert wor­den war, dass die Höls­brun­ner Pil­ger bereits die Gna­den­ka­pel­le umrun­de­ten, traf er gera­de noch recht­zei­tig zu einer kur­zen Begrü­ßung ein und beglei­te­te dann die Grup­pe in die Bru­der Kon­rad-Kir­che zum Got­tes­dienst. Wir suchen immer wie­der Schutz im Leben“, beton­te Pfar­rer Dr. Joy Mad­ap­pal­ly als geist­li­cher Beglei­ter der Höls­brun­ner auf dem Pil­ger­weg nach Alt­öt­ting, unter dem Schutz­man­tel Mari­ens erhal­ten wir Gebor­gen­heit und Halt.“

Text und Fotos: Ros­wi­tha Dorfner

Angekommen

Pfar­rer Micha­el Brü­derl reih­te sich in die Pfar­rei­en­gemein­schaft aus Tacher­ting-Peters­kir­chen-Emerts­ham ein und gemein­sam mit der Alt­öt­tin­ger Dele­ga­ti­on mit Pau­li­ner­pa­ter Bern­hard Pal­ka und Vor­trags­kreuz­trä­ger Pro­sper Nosak­ha­re zogen sie 4. Mai ab dem Kol­berg­park­platz zur Gna­den­ka­pel­le. Wir sind ange­kom­men, auch im Her­zen, das ist wich­tig, denn Maria freut sich, dass ihr da seid“, sag­te P. Bern­hard und wünsch­te einen geseg­ne­ten Auf­ent­halt am Gnadenort.

Text und Fotos: Ros­wi­tha Dorfner

Gut im Griff

Pfar­rer Wolf­gang Rein­cke vom Pfarr­ver­band Tann hat sei­ne Minis­tran­ten offen­bar gut im Griff“: Jeden­falls befolg­ten sie die im baye­ri­schen Dia­lekt gespro­che­ne Auf­for­de­rung Buam, Haum oba“ (auf Deutsch: Buben, Müt­zen run­ter!) und nah­men ihre Kopf­be­de­ckung am Ein­gang der Gna­den­ka­pel­le und vor dem Vor­trags­kreuz ab. Wall­fahrts­rek­tor Prä­lat Klaus Metzl hat­te die Pil­ger­grup­pe am 4. Mai zur Gna­den­ka­pel­le ein­be­glei­tet. Bei der kur­zen Sta­tio und Begrü­ßung freu­te er sich beson­ders über die Teil­nah­me so vie­ler jun­ger Leu­te. Pil­gern, so erklär­te er, sei ein Zei­chen unse­res Lebens, denn auch der Pil­ger­weg habe einen Anfang und ein Ziel. Papst Fran­zis­kus erklä­re unser Unter­wegs­sein in der Welt in zwei Wesens­ar­ten: ent­we­der als Pil­ger oder als Irren­de. So wünsch­te Pfar­rer Metzl, dass wir als pil­gern­des Got­tes­volk mit Jesu Bei­stand das kla­re Ziel vor Augen, das Haus Got­tes nie ver­lie­ren. Got­tes­dienst fei­er­ten die Wall­fah­rer im Kongregationssaal.

Text und Fotos: Ros­wi­tha Dorfner

Viele helfende Hände

Der Park­platz Gries war am 4. Mai Treff­punkt für die Teil­neh­mer an der Fuß- wie auch Bus­wall­fahrt aus dem Pfarr­ver­band Arnstorf-Mit­ter­hau­sen unter Lei­tung von Pfar­rer Bern­hard Sali­ter. Es war qua­si eine Abschieds­wall­fahrt für ihn, denn ab Sep­tem­ber wird er als Kran­ken­haus-Seel­sor­ger nach Alt­öt­ting wech­seln. Kapu­zi­ner­pa­ter Bru­der Mari­nus Par­zin­ger beglei­te­te die Pil­ger­grup­pe in die Stift­s­pfarr­kir­che und erzähl­te vom hei­li­gen Bru­der Kon­rad, der selbst als Klos­ter­pfört­ner täg­lich bei der 5 Uhr-Früh­mes­se in der Gna­den­ka­pel­le minis­triert hat­te. Doch mit der Mess­fei­er gab es für die Arnstor­fer Pil­ger­ge­mein­schaft eine Ver­zö­ge­rung. Zwar fan­den sie das Haupt­por­tal geöff­net und somit Platz in der Stift­s­pfarr­kir­che, aber die Tür zur Sakris­tei war ver­sperrt – aus irgend­ei­nem Grund wur­de die Anmel­dung der Pil­ger­grup­pe zur Mess­fei­er über­se­hen. Doch Pfar­rer Sali­ter und Pfarr­vi­kar James Vari­ku­ty, der den Pil­ger­weg zu Fuß mit­mar­schiert war und sicht­lich Pro­ble­me mit den Füßen hat­te, nahmen‘s gelas­sen. Gedul­dig war­te­ten sie, wie vie­le hel­fen­de Hän­de“, u.a. Alt­öt­tings Dia­kon Gerold Hoch­dor­fer, die Alt­öt­tin­ger Minis­tran­ten Nel­son und Pro­sper Nosak­ha­re, Josef Kopietz und schließ­lich Kapell­mes­ner Micha­el Waxen­ber­ger ihr Mög­li­ches taten, damit es mit einem fei­er­li­chen Pil­ger­got­tes­dienst doch noch klappte.

Text und Fotos: Ros­wi­tha Dorfner

Mit dem Schutzbrief Gottes unterwegs

Schon zum 17. Mal pil­ger­ten am 4. Mai Ange­hö­ri­ge aus den Direk­tio­nen Mün­chen und Stutt­gart der Bun­des­po­li­zei mit dem Motor­rad zu ihrem Patron nach Alt­öt­ting, dem hei­li­gen Bru­der Kon­rad. Die­ses Mal hat­ten sie sich jedoch Ver­stär­kung aus dem hohen Nor­den geholt: Aus Han­no­ver reis­ten 14 Biker an, mit dabei auf dem Sozi­us auch Seel­sor­ge­rin Vero­ni­ka Füll­bier, seit Sep­tem­ber im Amt. Tors­ten Haß aus Uel­zen freu­te sich über per­fek­tes Wet­ter auf sei­ner mehr­tä­gi­gen Tour mit Zwi­schen­stopp unter ande­rem in Bam­berg: Gereg­net hat es immer nur abends, wenn wir schon im Quar­tier waren.“ Haupt­or­ga­ni­sa­tor Prä­mons­tra­ten­ser-Pater und Poli­zei-Ober­pfar­rer Gabri­el Wolf freu­te sich jeden­falls, dass er so neben meh­re­ren Pfar­rer-Kol­le­gen knapp 50 Motor­rad­ler und dazu noch eini­ge Rad­fah­rer begrü­ßen konn­te. Den Got­tes­dienst am Schrein des hl. Br. Kon­rad lei­te­te P. Gabri­el dann ein im Geden­ken beson­ders an die Kran­ken und im Dienst ver­letz­ten Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen sowie mit einem Blick auf die bevor­ste­hen­de Fuß­ball-EM, die den Bun­des­po­li­zis­ten auch wie­der viel abver­lan­gen wer­de. Das nahm Pater Andre­as Bröck­ling, Ober­pfar­rer der Bun­des­be­reit­schafts­po­li­zei Ful­da­tal (Hes­sen) in sei­ner Pre­digt auf und frag­te mit Psalm 121: Ich hebe mei­ne Augen auf zu den Ber­gen. Woher kommt mir Hil­fe?“ Zu allen Zei­ten sei­en Ber­ge eso­te­ri­sche, spi­ri­tu­el­le Zen­tren der Men­schen über­all auf der Welt gewe­sen und sei­en es zum Teil heu­te noch. Doch, so Pater Andre­as, ech­te Hil­fe kön­ne nie von der Schöp­fung kom­men, son­dern immer nur vom Schöp­fer selbst: Mei­ne Hil­fe kommt vom Herrn“, sagt der Psalm. Die­ser sei wie ein Schutz­brief der Lie­be Got­tes. Auch der ADAC kön­ne uns nicht vor Unfäl­len, Pan­nen oder Krank­hei­ten bewah­ren – aber es ist jemand da, der hilft.“ Genau­so sei es mit Gott, der mit sei­ner Lie­be immer bei uns sei, auch im tiefs­ten Leid. Nach dem Got­tes­dienst – schwung­voll musi­ka­lisch gestal­tet durch vier Mit­glie­der des Bun­des­po­li­zei-Orches­ters Han­no­ver – seg­ne­te P. Andre­as die Motor­rä­der, dazu über­reich­te Seel­sor­ge­rin Vero­ni­ka Füll­bier jedem Biker eine Chris­to­pho­rus-Pla­ket­te. Zum Abschluss der Wall­fahrt zogen die Teil­neh­mer tra­di­tio­nell hin­auf zur Gna­den­ka­pel­le, wo ihnen Wall­fahrts­rek­tor Klaus Metzl auf die Für­spra­che der Gna­den­mut­ter von Alt­öt­ting den Segen spendete.

Text und Fotos: Wolf­gang Terhörst

Zur Königin des Friedens

Ver­stär­kung gab’s für die Wall­fah­rer aus Thal­mas­sing auf ihrem zwei­tä­gi­gen Weg, 110 Kilo­me­ter zu Fuß nach Alt­öt­ting, gleich zwei­mal: unter­wegs durch Teil­neh­mer aus der Pfar­rei­en­gemein­schaft Min­trach­ing; außer­dem durch die Erst­kom­mu­ni­on­kin­der, Firm­lin­ge, Minis­tran­ten und Mit­glie­der des Frau­en­bunds Hagel­stadt-Lan­gener­ling, die mit gleich drei Bus­sen gekom­men waren und sich in die Pil­ger­ge­mein­schaft ein­reih­ten. So war es nicht ver­wun­der­lich, dass beim Pil­ger­got­tes­dienst in der St. Anna-Basi­li­ka neben Pfar­rer Anton Scho­ber als Haupt­ze­le­brant auch Pfar­rer Klaus Beck für die Min­trach­in­ger kon­ze­le­brier­te und sich bei­de über 300 Wall­fah­rer aus ihren Pfar­rei­en freu­ten. Maria, Köni­gin des Frie­dens, bit­te für uns“, hat­te Pfar­rer Scho­ber als Pre­digt­the­ma aus­ge­wählt und begrün­de­te auch war­um: Frie­de ist immer ein aktu­el­les The­ma. Beten wir, dass Frie­de wer­de auf der gan­zen Welt, in den Pfarr­ge­mein­den, in den Fami­li­en. Nur wenn Frie­de ist, in den Her­zen aller Men­schen, kann Frie­de wach­sen und wer­den“, stell­te er fest.

Text und Fotos: Ros­wi­tha Dorfner

Fürsprecherin

Seit 1886 – so kann man auf dem Wall­fahrts­kreuz der Pil­ger­grup­pe aus Günzkofen/​Adlkofen und Umge­bung lesen – besteht deren Wall­fahrts­tra­di­ti­on. So mach­ten sich 50 Fuß­pil­ger am 3. Mai um 21.15 Uhr in einer Nacht­wall­fahrt“ auf den Weg nach Alt­öt­ting – allen vor­an Pil­ger­lei­ter Hel­mut Stein­mei­er, Kreuz­trä­ger Harald Schmer­ler und Mari­en­fah­nen-Trä­ger Josef Fins­ter. Sie wur­den am 4. Mai um die Mit­tags­zeit von Pau­li­ner­pa­ter Atti­la Hesz in Emp­fang genom­men und zur Gna­den­ka­pel­le ein­be­glei­tet. Nach dem gemein­sam gebe­te­ten Jung­frau Mut­ter Got­tes mein, lass mich ganz dein eigen sein …“ ver­si­cher­te P. Atti­la den Wall­fah­rern, dass alle Anlie­gen, auch die der Daheim­ge­blie­be­nen, die wir Unse­rer Lie­ben Frau von Alt­öt­ting in die Hän­de legen, gut auf­ge­ho­ben sind, denn sie ist unse­re Für­spre­che­rin bei Gott und lei­tet alles weiter“.

Text und Fotos: Ros­wi­tha Dorfner

Vertrauensvoll

Die­ses Ein­zugs­bild hat schon lan­ge Jah­re Tra­di­ti­on, so auch heu­er am 4. Mai: Das schön geschmück­te Vor­trags­kreuz, das über 50 Jah­re lang Sebas­ti­an Fal­ter­mai­er der Pil­ger­grup­pe aus Berg­lern vor­an­trägt, Ein­zug in Zwei­er­rei­hen, mit­ten­drin der lang­jäh­ri­ge Pil­ger­lei­ter Josef Stangl. Doch der ist nicht das ein­zi­ge Fami­li­en­mit­glied; stets mit dabei ist auch des­sen Sohn Flo­ri­an sowie Albert Stangl, der Bru­der des Pil­ger­lei­ters mit Sohn Phil­ipp. Da besteht Hoff­nung, dass die­se Pil­ger­tra­di­ti­on, die mitt­ler­wei­le seit über 100 Jah­ren besteht, fort­ge­führt wird. Zu Fuß geht es jedes Jahr von Berg­lern nach Hör­gers­dorf, dann mit dem Bus bis Hei­li­gen­statt, wie­der­um zu Fuß den Kreuz­weg betend nach Alt­öt­ting. Nach Über­nach­tung und Teil­nah­me an der Lich­ter­pro­zes­si­on geht es auf dem­sel­ben Weg zurück.

Text und Fotos: Ros­wi­tha Dorfner

Herzenssache

Wer liebt ist gött­lich“, stell­te Pfar­rer Tho­mas Dirm­ei­er den Fron­ten­hau­ser Fuß­wall­fah­rern beim Pil­ger­got­tes­dienst in der Bru­der-Kon­rad-Kir­che als weg­wei­sen­de Wor­te der Lesung vom 6. Sonn­tag der Oster­zeit vor. Auch Kapu­zi­ner­pa­ter Bru­der Sunil Kacha­pal­ly, der die Fuß­pil­ger, die teils den gan­zen Weg und teils 35 Kilo­me­ter ab Gang­kofen zu Fuß mar­schiert waren, ein­be­glei­te­te, war über­zeugt, dass Begeg­nun­gen sowie Hei­lung und Ver­söh­nung“ zwi­schen den Völ­kern und in den Fami­li­en eine Her­zens­sa­che“ sei. Schwes­ter Mari­ka Wip­pen­beck begrüß­te die Fron­ten­hau­se­ner Wall­fah­rer bei der Ankunft (5. Bild). Und Freu­de über das Was­ser am Bru­der-Kon­rad-Brun­nen als Durst­lö­scher war dem tie­ri­schen Wall­fahrts­be­glei­ter“ Juko (letz­tes Bild) durch­aus anzusehen.

Text und Fotos: Ros­wi­tha Dorfner

340 Kilometer geradelt

In Gör­au in der Frän­ki­schen Schweiz war am 2. Mai Abfahrt – ange­kom­men in Alt­öt­ting sind die 14 Rad­pil­ger nach 340 Kilo­me­tern Weg­stre­cke (mit zwei­ma­li­ger Über­nach­tung) am Sams­tag­nach­mit­tag, 4. Mai. Unter dem Geläut der Kir­chen­glo­cken umrun­de­ten sie drei­mal die Gna­den­ka­pel­le und mach­ten dann kurz Sta­tio. Wall­fahrts­lei­ter Bernd Metz­ner freu­te sich über zwei Neu­zu­gän­ge und das pas­sa­ble Wet­ter, nur am Frei­tag sei es etwas frisch gewe­sen, wie er erzähl­te. Etwas Ver­zö­ge­rung auf dem Weg gab’s nur, weil einem die Ket­te geris­sen ist, aber ansons­ten sind alle gut in Alt­öt­ting ange­kom­men“, resü­mier­te er und lachend prä­sen­tier­te er die etwas lädier­te Wall­fahrts­fah­ne“ die sich bei einem Teil­neh­mer in die Spei­chen ver­fan­gen hat­te. Nach dem gemein­sam gesun­ge­nen Seg­ne du Maria“ steu­er­ten die Rad­pil­ger zur Ein­kehr das Hotel Plankl an und den Wall­fahrts­ab­schluss bil­de­te eine Teil­nah­me am Vor­abend­got­tes­dienst in der St. Anna-Basi­li­ka mit anschlie­ßen­der Lichterprozession.

Text und Fotos: Ros­wi­tha Dorfner

Dank für Schutz und Hilfe

Seit 1947 besteht die­se Bus­wall­fahrt aus der Ober­pfalz, Land­kreis Neu­markt. Es ist eine Dank­wall­fahrt, da die Got­tes­mut­ter wäh­rend des Zwei­ten Welt­kriegs Schutz und Hil­fe gewähr­te“, erklär­te Pfar­rer Ste­fan Win­gen, der am 5. Mai mit 250 Ober­pfäl­zer Pil­gern einen Got­tes­dienst in der St. Anna-Basi­li­ka fei­er­te. Maria neh­me sich aller Anlie­gen an, gera­de in die­ser kri­sen­ge­schüt­tel­ten Zeit bedürf­ten wir drin­gen­der denn je die Für­spra­che Mari­ens bei ihrem gött­li­chen Sohn, sag­te er.

Text und Fotos: Ros­wi­tha Dorfner

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