Von Maria rübergetragen
Nach viertägiger Fußwallfahrt erreichten am 4. September 20 Teilnehmer an der traditionellen Fußwallfahrt der Kolpingfamilie Wolfratshausen/Landkreis Bad Tölz zum 18. Mal ihr Pilgerziel. Die Einbegleitung mit P. Gabriel Hüger Sam. FLUHM über den Kapellplatz in die Stiftspfarrkirche fand auf kürzestem Wege statt, da durch den zeitgleich stattfindenden Klostermarkt am Kapellplatz „ein Engpass“ bestand. Die Fußpilger waren darüber nicht enttäuscht, so konnten sie etwas länger vor dem Gnadenaltar in der Stiftspfarrkirche zum Gebet verweilen. „Es war eine tolle Wallfahrt und eine tolle Gruppe“, berichtete Teilnehmerin Barbara glücklich, die zum achten Mal die fast 130 Kilometer zu Fuß mitgepilgert war, „wir fühlten uns unterwegs von der Gnadenmutter wie ‚rübergetragen‘“. Dies konnte das bewährte Organisatoren-Team mit Karin Wandinger und Ludwig Schwibbacher nur bestätigen, bevor sich alle zur Abschlussmesse in der St. Konrad-Kirche einfanden.
Text und Fotos: Roswitha Dorfner
„Maria fährt mit“
Auch die 45 Radpilger aus dem Oberpfälzischen Beratzhausen/Oberpfraundorf mussten sich heuer am 4. September aufgrund des „Getummels“ beim Klostermarkt ihren Weg zur Gnadenkapelle bahnen. Doch die Pilgergruppe aus der Oberpfalz hatte damit kein Problem, radelten sie doch unter dem Motto „Maria fährt mit“ – als ständige Wegbegleitung der Gnadenmutter mit dem Segen von oben hatten sie ideales Pilgerwetter mit nach Altötting gebracht. Nach zweijähriger Corona-bedingter Pause konnten sie ihre Wallfahrtstradition fortsetzen. Kapuzinerpater Br. Marinus Parzinger hatte die Radpilger am Treffpunkt Michaelikirche abgeholt und zum Kapellplatz einbegleitet. Die Gottesmutter werde auch als Königin des Friedens verehrt, betonte Br. Marinus bei der anschließenden Gottesdienstfeier in der St. Konrad-Kirche. Die eigenen Sorgen könne jeder hier in Altötting mit gläubigem Vertrauen bei Maria abgeben.
Text und Fotos: Roswitha Dorfner
Glückliche Verspätung
Mit halbstündiger Verspätung aufgrund einer Umleitung trafen am 10. September 85 Buspilger aus der Diözese Bamberg unter der Leitung des Geschwisterpaars Pius Schiele und Irene Schumm in Altötting ein. Die Verspätung traf sich gut: die Regenwolken verzogen sich und so konnte die Einbegleitung vom Bahnhof zum Kapellplatz durchgeführt werden, als sich kurz die Sonne zeigte. Wallfahrtsrektor Prälat Klaus Metzl meinte: „Die Muttergottes hat ihren Schutzmantel über Euch gebreitet, damit wir gut hineinkommen.“ Ohne aufgespannte Regenschirme zogen die Pilger zur Statio vor dem Gnadenbild in die Stiftspfarrkirche. Zum ersten Mal mit dabei waren Prior P. Clemens August Droste O.Carm. vom Kloster Marienthal und Alumnus Johannes Weisel. Kaplan Christian Wohlfahrt aus Herzogenaurach und Schwester Gunthildis aus Vierzehnheiligen haben dagegen langjährige Pilgererfahrung. Mit Verweis auf die derzeitige Renovierung der Gnadenkapelle sagte Metzl: „Die Muttergottes g’freit se scho hoam“. Immerhin: die Arbeiten laufen reibungslos und zur geplanten Wiedereröffnung am 30. Oktober ist es nicht mehr lange hin.
Text und Fotos: Roswitha Dorfner
Gemeinsam unterwegs
1978 war die Rupertiwinkler Fußwallfahrt aus Teisendorf und Umgebung ins Leben gerufen worden – am 11. September begrüßten die Altöttinger Kirchenglocken erneut deren Ankunft. Zum 43. Mal hatten sich die 124 Pilger auf den zweitägigen Weg gemacht, zum 17. Mal geleitet von Loni Aschauer – und es war eine regenreiche Wallfahrt. Da war es nur verständlich, dass alle froh waren, als sie die St. Anna-Basilika erreicht hatten, um mit dem stellvertretenden Wallfahrtsrektor Kapuzinerpater Br. Marinus Parzinger den Pilgergottesdienst zu feiern. „Schön, dass ihr wieder die Madonnenstatue mitgetragen habt – das zeigt uns, dass wir im Glauben nicht allein unterwegs sind“, freute sich der Hauptzelebrant und Prediger. „Maria an unserer Seite beruhigt, sie ist uns Vorbild im Glauben“, stellte er in seiner Predigt fest. Das Evangelium vom Barmherzigen Vater gebe uns Hoffnung, zeigte sich Br. Marinus zuversichtlich, „denn wir alle werden vom barmherzigen Gott getragen, weil wir unserem Gott wichtig sind.“ Br. Marinus rief die Wallfahrer dazu auf, sich auf Gott einzulassen, aber auch barmherzig mit uns selber zu sein.
Text und Fotos: Roswitha Dorfner
Alle miteinander
Aus Regen/Bayer. Wald kam am Festtag Mariä Geburt, 8. September, eine Buspilgergruppe unter der geistlichen Leitung von Prälat Ludwig Limbrunner nach Altötting. „Auch aus dem Bayerischen Wald fühlen sich die Wallfahrer hier am Gnadenort daheim, weil die Muttergottes alle Menschen liebt und ans Herz nimmt“, sagte der ehemalige Altöttinger Wallfahrtsrektor zu Beginn des Pilgergottesdienstes im Kongregationssaal. Dass die Regener Pilger als Glaubensgemeinschaft mit dem Omnisbus hergekommen sind, sei bezeichnend, bedeute dies doch aus dem Lateinischen übersetzt: alle miteinander. Wenn man gestärkt vom Wallfahrtsort heimkehre, so könne man die Sorgen und Probleme des Alltags leichter aushalten und durchhalten. Maria sei uns Glaubensvorbild, durch Maria führe unser Weg stets zu Jesus, so Limbrunner.
Text und Foto: Roswitha Dorfner
Freunde dank Facebook
Am Gnadenaltar Unserer Lieben Frau in der Altöttinger Stiftspfarrkirche feierten am 9. September der indische Bischof James Boiragi aus Khulna/Bangladesch (r.), Pfarrer Taposh Halder (M.) und Pfarrer Peter König (l.) aus Vilsbiburg einen Gottesdienst. Per Facebook habe er Bischof Boiragi kennengelernt, erklärte Pfarrer König, so sei diese Freundschaft entstanden. „Bitten wir die Gottesmutter um Frieden, auch für Bangladesch, da sind sehr viele arme Leute“, so Pfarrer König. Zugleich schloss er den neu-kreierten Kardinal Richard Kuuia Baawobs aus Wa/Ghana in Afrika mit ins Gebet ein, der sich seit seiner Kardinalsernennung wegen Herzschwäche in einem römischen Krankenhaus befindet.
Text und Foto: Roswitha Dorfner
Gute Verbindungen
An drei Tagen waren die Wallfahrer aus Mondsee unter der Leitung von Thomas Steinbichler rund 87 Kilometer zu Fuß nach Altötting gepilgert – am 17. September wurden sie nicht nur von Wallfahrtsrektor Prälat Klaus Metzl herzlich begrüßt und über den Kapellplatz in die Basilika einbegleitet, sondern auch von der Mondseer „Musikkapelle Tiefgraben“, die sie am Busparkplatz schon erwartet hatte. Den bayerischen Wallfahrtsort Altötting und die oberösterreichische Marktgemeinde Mondsee verbindet so manches: Beide Orte sind erstmals in einer Urkunde des Bayernherzogs Tassilo von 748 erwähnt und beide Orte entwickelten sich im Laufe ihrer Geschichte zu einem geistlichen Zentrum: Altötting mit der Wallfahrt seit 1489 und Mondsee mit seinem einst im Mittelalter mächtigen bayrischen Kloster. Und es verbindet sie ein schöner Pilgerweg durch das Salzburger Seengebiet, das oberösterreichische Innviertel und das oberbayerische Voralpenland. Übrigens: ein paar Tage nach der Wallfahrt machte der Pfarrverband Altötting einen Betriebsausflug nach Mondsee – dort konnten dann umgekehrt Pfr. Reinhard Bell und Pilgerleiter Steinbichler den Altöttinger Stadtpfarrer Metzl begrüßen.
Text und Fotos: Michael Glaß
Es geht immer
Bei der dreitägigen Fußwallfahrt aus Aschheim-Feldkirchen bei München waren kalter Wind und Regen, insbesondere am dritten Pilgertag, weniger angenehme Wegbegleiter und auch bei der Ankunft und Einbegleitung am Gnadenort mit Altöttings Diakon Thomas Zauner über den Kapellplatz zur St. Konrad-Kirche am 18. September war keine Wetterbesserung in Sicht. „Das Wetter war für uns kein Problem – das ist eigentlich ein Beweis, dass es immer geht, man muss nur Vertrauen haben“, erklärte Pilgerleiterin Sandra Maurer, zum dritten Mal Organisatorin dieser Fußwallfahrt. Zum Glück für die Pilger kam ein Rücken-Wind von Westen und trieb die Pilger Richtung Ziel voran. Vor dem Pilgergottesdienst mit Pfarrer Adrian Zessin entzündete die Pilgerleiterin dankbar Opferkerzen – zum einen, weil es immer hilfsbereite Menschen unterwegs gegeben habe, wenn Not am Mann war, zum anderen für die freundliche Aufnahme bei den Herbergsleuten.
Text und Fotos: Roswitha Dorfner
„Selig, die Frieden stiften“
Einen herzlichen Willkommensgruß an alle, die am Sonntag, 24. September zur Diözesansternwallfahrt der kfd (Katholische Frauengemeinschaft Deutschland) aus München-Freising nach Altötting gekommen waren entrichtete erstmalig die neue Diözesanvorsitzende Ingrid Meindl-Winkler: allen voran an Pfarrer Sebastian Heindl, den Zelebranten beim nachmittäglichen Gottesdienst in der St. Anna-Basilika sowie den beiden „Predigerinnen“ Jacqueline Flory von „Zeltschule e.V.“ bei der Andacht am Vormittag und Sr. Karolina Schweihofer beim Gottesdienst. Das Wallfahrtsmotto „Selig, die, die Frieden stiften“ stammt aus der Bergpredigt Jesu und gerade in bedrohten Zeiten pilgerten die Menschen verstärkt zu Maria, der Königin des Friedens, so Meindl-Winkler.
Jacqueline Flory von der Organisation „Zeltschule e.V.“, die dieses Jahr den Internationalen Bremer Friedenspreis für „Friedensarbeit an der Basis“ überreicht bekommen hatte, plädiert für einen Friedenseinsatz da, wo Hilfe direkt erfolgen muss, insbesondere für aus Syrien geflüchtete Frauen mit ihren Kindern in den Zeltlagern im Libanon. Vor sieben Jahren sei der Verein „Zeltschule“ gegründet worden, inzwischen würden in über 42 errichteten Zeltschulen mehr als 10.000 Kinder unterrichtet und über 40.000 geflüchtete Menschen mit Nahrung und Medikamenten versorgt. Über 9.000 Kinder hätten Frieden nie erlebt, Friede sei für sie ein völlig abstrakter Begriff. Im Libanon herrsche für erwachsene syrische Flüchtlinge Arbeitsverbot, nur syrische Kinder würden auf den Feldern als billige Arbeitskräfte eingesetzt. Zwar lebten auch wir in Zeiten großer Ängste – dies seien jedoch privilegierte Ängste, die syrischen Flüchtlinge in den Zeltlagern lebten ohne Strom, Wasser hätten Familienangehörige verloren.
Schwester Karolina Schweihofer – sie wirkt seit 40 Jahre als Missionarin Christi – sieht das ähnlich. Seit April hat ihre Gemeinschaft zwei ukrainische Frauen aufgenommen, die viel Leid erfahren hätten und in der Hoffnung lebten, bald zurückkehren zu können. Doch inzwischen herrsche Resignation statt Zuversicht. Die eine sei krank, die andere lebe in der Sorge um ihr krebskrankes Enkelkind zu Hause in der Ukraine. Asyl hätten bei den Missionarinnen Christi auch Frauen aus Syrien, Afghanistan, Eritrea und Nigeria erhalten, teils schwer traumatisiert durch Gewalt und Vergewaltigung während der Flucht. Alles Leid erwachse aus korrupten wirtschaftlichen und finanziellen Interessen, die Menschen und unseren Planeten zerstörten: „Da macht sich bei mir Verzweiflung breit und ich bekomme Himmelangst!“ Sr. Karolina forderte: „Aufstehen, kämpfen, dass diese Welt eine andere wird, an das Gute in uns glauben, damit wir fähig werden, umzukehren – Jesus sieht die Menschen, die Not und Entbehrung, den Schmerz und Schrei nach Frieden, den Hunger und Durst nach Gerechtigkeit, unsere Fähigkeit, barmherzig zu sein!“
Um die Wünsche nach Frieden bildlich zu unterstreichen, wurden beim kfd-Gottesdienst Friedenslichter am Altar entzündet und vor dem Kommunionempfang aus Papier gefaltete weiße „Friedenstauben“ an die Pilgerinnen verteilt.
Text und Fotos: Roswitha Dorfner
Für den Sieg von Liebe und Hoffnung über den Hass
Am 24. September feierten die in Deutschland, besonders in Bayern lebenden Ukrainer bei ihrer Wallfahrt nach Altötting mit ihrem Oberhaupt Bischof Bohdan Dziurakh in der St. Anna-Basilika eine hl. Messe im feierlichen Ritus des hl. Chrysostomus. In seinen Predigtworten auf Ukrainisch betonte Bischof Bohdan, dass Jesus im Evangelium auffordere, ihn mehr zu lieben als die Mutter, den Vater, Bruder oder Schwester – mit einbezogen auch die Feindesliebe. Dies bedeute: „Jesus will, dass keiner verloren geht, sondern alle Menschen das Heil erfahren!“ Jesus habe auf seinem Kreuzweg Liebe erfahren, die Tränen des Mitleids der anwesenden Frauen hätten ihn gestärkt und getröstet. Verantwortung und Last des Leids in der Welt mitzutragen durch Menschen guten Willens könne nur durch Gebet bestärkt und gedankt werden, so der Bischof. Gerade in Zeiten des unseligen Krieges von Russland gegen die Ukraine gelte es Dank zu sagen an Deutschland für die Unterstützung der Flüchtlinge, für offene Herzen und Häuser. Durch diese Umarmung der Betroffenen erführen die Ukrainer ein Zeichen des Mitleids und der Solidarität. Im Kreuz sah Bischof Bohdan nicht nur ein Zeichen des Leidens, sonders des Sieges und der Auferstehung: „Möge die frohmachende Botschaft der Auferstehung siegen über Aggressionen und Hass, ein Sieg des Glaubens, der Liebe und Hoffnung auf Frieden!“ In einer abschließenden feierlichen Prozession hinauf zum Kapellplatz wurde bei einer Statio vor der Gnadenkapelle zur Gottesmutter Maria gebetet, insbesondere inständig um Frieden in der ukrainischen Heimat.
Text und Fotos: Roswitha Dorfner
Schneller als Corona
Nach 40 Kilometern zu Fuß ließen sich die 60 Wallfahrer aus Helpfau-Uttendorf in Oberösterreich bei ihrer Ankunft in Altötting am Nachmittag des 24. September nicht abbringen, auch noch zweimal die Gnadenkapelle zu umrunden. Beim Einzug in den Kongregationssaal zum Pilgergottesdienst mit Kapuzinerpater Br. Georg Greimel machte sich dann doch Erleichterung breit, sich in den Kirchenbänken die verdiente Rast gönnen zu dürfen. Auch zu Zeiten der Corona-Pandemie wurde die Wallfahrt im genehmigten Rahmen durchgeführt, erklärte Pilgerleiter und Vortragskreuzträger Hubert Putscher, „mia san immer schneller ganga, dass uns der Corona-Virus net hat erwischen können!“ Bruder Georg lobte die Fußwallfahrer als „eine pilgernde Kirche“, die auch für andere Hilfe suchende Mitmenschen mitbeten.
Text und Fotos: Roswitha Dorfner
Urbild und Idealbild
Das war ein prächtiger Einzug der Buspilger aus der schwäbischen Pfarreiengemeinschaft Baindlkirch, als sie am 24. September am Kapellplatz ankamen – über 40 Ministranten führten die Gruppe an, die schließlich mit ihrem geistlichen Pilgerleiter Pfarrer Anton Brandstetter am Gnadenaltar in der Stiftspfarrkirche Gottesdienst feierte. „Die wahre Schönheit“ war Predigtthema des Geistlichen und er zeigte am Beispiel der von vielen Menschen regelmäßig verfolgten seichten Fernseh-Show „Germany‘s next Topmodel“, wie das wahre Schönheitsbild der Frau verschleiert und vorgetäuscht werde. Dabei käme es bei „wahrer Schönheit“ nicht auf die äußere, sondern vor allem auf die innere Schönheit an. „Maria ist unser Idealbild, und Urbild im Glauben, bei ihr stimmen äußere und innere Schönheit überein“, versicherte Pfarrer Brandstetter.
Text und Fotos: Roswitha Dorfner
Kein Pflaster benötigt
Über ideales Pilgerwetter und eine problemlos verlaufende, dreitägige Fußwallfahrt mit einer Wegstrecke von 135 Kilometern konnten sich die 22 Teilnehmer aus Waidhofen bei Schrobenhausen unter Leitung von Pfarrbüro-Mitarbeiter Bernhard Hanke nach ihrer Ankunft in Altötting am 24. September freuen. „Wir haben kein Pflaster benötigt“, schmunzelte der Organisator auf eventuelle Blasen an den Füßen anspielend. Mit dabei zum 25. Mal war Jakob Braun aus Loch/Hohenwart und eine Wallfahrtsteilnehmerin mit internationalem Flair: Ingrid erzählte, sie habe südamerikanische Wurzeln, sei in Kolumbien geboren. Die treue Wallfahrtsteilnehmerin betonte stolz: „Ich bin Katholikin“. In der Bruder-Konrad-Kirche feierten die Waidhofener nach Einbegleitung und Begrüßung durch Diakon Gerold Hochdorfer abschließend einen Pilgergottesdienst.
Text und Fotos: Roswitha Dorfner
Abstecher zum Br. Konrad
„Ihr kommt nicht nur zur Muttergottes, sondern auch zum hl. Bruder Konrad“, erklärte Diakon Thomas Zauner den Wallfahrer aus dem oberbayerischen Vilgertshofen (Lkr. Landsberg am Lech) unter der geistlichen Leitung von P. Joaquim Fernandes SFX, die er am 27. September vom Busparkplatz über den Kapellplatz zur Br. Konrad-Kirche einbegleitet hatte. Da die Stiftspfarrkirche mit „Ersatz-Gnadenaltar“ noch nicht frei für den Pilgergottesdienst war, machten die Vilgertshofener eben den kurzen Abstecher zum heiligen Klosterpförtner. Man sammle unterm Jahr alles, was einen belaste und das Herz schwer mache, so Zauner, um dies bei einer Altötting-Wallfahrt der Gnadenmutter vorzutragen. Ebenso habe es der hl. Bruder Konrad gemacht, der ja bekanntlich ein Bauernsohn aus dem Rottal war und viele Wallfahrten unternahm. Glücklicher Zufall war, dass Diakon Gerold Hochdorfer, der des Weges kam, eine Bekannte aus Vilgertshofen begrüßen konnte.
Text und Fotos: Roswitha Dorfner