Johannes, Simon, was ist für euch das Schöne an Nightfire?
Simon: Es geht los mit der Atmosphäre in der Kirche, zum Beispiel die Beleuchtung mit bunten Strahlern, der rhythmischen Musik. Dann sind hauptsächlich junge Leute da. Und natürlich der Dreiklang aus Lobpreis, Impuls und Anbetung. Das alles macht es viel leichter, die Liebe Gottes wahrzunehmen und selbst zu spüren. Schön ist es auch – quasi als vierten Teil –, Menschen wiederzutreffen, einen gleichgesinnten Freundeskreis zu haben. Und beim Impuls bekommt man etwas mit für den Alltag, fürs Leben, lernt Menschen kennen mit ihrem Zeugnis.
Johannes: Mir kommt spontan der Begriff „Heimat“ in den Sinn – durch die Gemeinschaft, das Miteinander, wo man merkt „ich bin jetzt nicht allein, ich bin nicht der letzte Mohikaner, der vielleicht noch etwas mit dem Glauben zu tun hat“. Durch die starke Atmosphäre und durch dieses „sein dürfen vor Gott“ ist Nightfire auch eine Art Tankstelle, wo man alles dalassen und wieder ganz neu Kraft tanken kann bei Gott.
„Es geht los mit der Atmosphäre in der Kirche, zum Beispiel die Beleuchtung mit bunten Strahlern, der rhythmischen Musik …“ Einen Eindruck davon, was Simon Seilbeck hiermit meint, verschafft auch dieses Bild vom „Nightfire“-Wochenende im vergangenen Jahr.
Foto: Roswitha Dorfner
Wie ist die Idee denn entstanden?
Johannes: Dieses Jahr befinden wir uns ja im zehnjährigen Jubiläumsjahr. Am 8. November 2013 fand das allererste Nightfire hier in Altötting statt – damals noch relativ klein und überschaubar in der Sieben-Schmerzen-Kapelle bei der Stiftspfarrkirche. Dem vorausgegangen war schon ein paar Jahre lang ein kleiner Bibelkreis bei Stiftskanonikus August Sparrer. Mich hat immer die Sehnsucht bewegt, noch mehr Jugendliche einzuladen, damit das noch wachsen kann. Schließlich haben wir uns dann zusammengesetzt und überlegt, was Teil eines solchen erweiterten Konzepts sein sollte und was wir damit erreichen wollen. Unsere Idee war: Wir wollen das Licht des Glaubens in die Nacht bringen, wo Gott noch nicht so präsent ist. Und dann hatte jemand spontan den Einfall mit „Nightfire“ – Feuer (Licht) in der Nacht. Wir haben dann beschlossen, einen monatlichen Abend, immer den Herz-Jesu-Freitag, anzubieten. Wider Erwarten sind dann stets nicht unter 30 Leute gekommen.
Was habt ihr euch für die Zukunft vorgenommen?
Johannes: Wir wollen keine Gruppe sein, die man buchen kann und die dann den Service macht – wir haben unser eigenes Charisma und auch nur beschränkte Kapazitäten. Wir haben auch nicht nur eine bestimmte Zielgruppe im Sinn, jeder ist willkommen. Jeder, dem es hilft Gott näher kennenzulernen, ist richtig da. Bei vielen jungen Teilnehmern kommen auch die Eltern mit und denen gefällt das dann auch.
Wolfgang Terhörst
Redaktionsleiter
Nightfire – Nächste Termine
Nightfire-Abende gibt es so nur im Bistum Passau. Sie finden in Altötting immer im Rahmen des Triduums am Herz-Jesu-Freitag statt. Die nächsten Termine sind: 5. April, 3. Mai, 7. Juni und 5. Juli, jeweils ab 20 Uhr in der Klosterkirche St. Magdalena.