Ein großer Erfolg war die erste Radwallfahrt des Pfarrverbandes Eichendorf. Galgweis und Sammarei waren die Ziele der Pilger, die rund 70 Kilometer zurücklegten. Das Motto lautete: Zeige mir, HERR, Deine Wege und lehre mich Deine Pfade!
Pfarrgemeinderatsmitglied Klaus Ott aus Indersbach hatte vor einiger Zeit die Idee, dass sich der Pfarrverband doch auch einmal gemeinsam mit dem Rad auf eine Wallfahrt begeben könnte. Schnell fanden sich Unterstützer dafür. Getreu dem „Motto“ des 4. Verses des Psalms 25 („Zeige mir, HERR, Deine Wege und lehre mich Deine Pfade!“) hatte Pater Joshy alle, die sich die insgesamt ca. 70 Kilometer lange Strecke nach Sammarei und wieder zurück zutrauten, eingeladen, an diesem Vorhaben teilzunehmen.
In zwei Gruppen aufgeteilt, machten sich die Pedal-Pilger über den Radweg nach Enzerweis und Dornach auf den Weg. In Galgweis stand am Kirchenvorplatz bereits ein Empfangskomitee aus Pater Joshys vormaligem Pfarrverband Altenmarkt bereit, um die Wallfahrergruppe herzlich zu begrüßen.
Mesnerin Luise Brandl hatte alles für den geistlichen Impuls, den Gemeindereferentin Gertraud Dickgießer vorbereitet hatte, bereitgestellt.
Vorwiegend weitab der stark befahrenen Straßen ging es über Beutelsbach weiter nach Sammarei. Vor der prächtigen Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt warteten schon diejenigen Wallfahrer aus dem Pfarrverband Eichendorf, die sich mit dem Automobil auf den Weg zur Gottesmutter gemacht hatten.
Impressionen
Ein großer Erfolg war die erste Radwallfahrt des Pfarrverbandes Eichendorf. Die Pilger feierten in Sammarei einen Gottesdienst. Dort entstand auch das Gruppenbild.
Fotos: Ulrich Altmann
Pater Joshy ging in seiner Predigt auf die Frohe Botschaft und das Wunder der Brotvermehrung ein und stellte fest, dass außer Frage stehe, dass für Jesus, den Sohn des allmächtigen Gottes, nichts unmöglich sei. Der Prediger betonte in dem Zusammenhang die wichtige Rolle der Frauen für die Gesellschaft, die Kirche und den Glauben. „Heute braucht es gar keine Wunder mehr! Es ist nur notwendig, dass diejenigen, die etwas haben – sei es Zeit, Kraft, Mut, Erfahrung, Glauben etc. –, es einfach mit denen, die nichts oder nicht so viel davon haben, teilen!“, beendete der Geistliche seine Predigt.
Nach dem Gottesdienst, dessen musikalische Gestaltung Organist Martin Krempl an der ältesten Orgel des Bistums Passau übernommen hatte, lud Mesnerin Anita Schneider zu einer Kirchenführung ein. Mit ihrer sympathischen Art und ihrem umfangreichen Wissen über das beeindruckende Gotteshaus und seine Geschichte(n) begeisterte sie ihre Zuhörerinnen und Zuhörer auf Anhieb.
Seelisch sowie kulturell und historisch mit vielen Informationen bestens gestärkt ging es vor das Kirchenportal zum gemeinsamen Erinnerungsfoto. Danach durfte natürlich – ganz im Sinne der erschlossenen Texte aus der Heiligen Schrift – die leibliche Stärkung für die 24 Männer, 32 Frauen und vier Kinder nicht fehlen. Der „Kirchenwirt“ war dafür eine gute Adresse.
Anschließend machten sich die Wallfahrer wieder auf die Heimreise. Höchst zufrieden schmiedeten die begeisterten Radler schon bei ihrem zur abschließenden Abkühlung eingelegten Zwischenstopp an der Eisdiele am Aidenbacher Marktplatz die ersten Pläne für die nächstjährige Pedal-Wallfahrt.
Text: Ulrich Altmann