Bei dieser Fahrt passte einfach alles zusammen: Die Bistumsblatt-Leserreise mit der Firma Fürst führte die Gäste nach Padua. Und so wandelten sie auf den Spuren des heiligen Antonius, genossen Dolce Vita in Bella Italia, lernten wunderschöne Städte kennen und feierten gemeinsam zwei stimmungsvolle Gottesdienste. Das Hotel „Casa del Pellegrino“ lag direkt gegenüber der Antonius-Basilika – ein weiterer Pluspunkt. Das Beste an der Reise aber war, dass an Bord des Fürst-Busses die nettesten Gäste waren, die schnell zu einem guten Team zusammenwuchsen.
Der heilige Antonius ist in der Universitätsstadt Padua auch heute noch allgegenwärtig, erfuhren die Teilnehmer von Stadtführerin Franca: „Hier heißt der Heilige nur ‚Il Santo‘. Mehr braucht es nicht. Jeder weiß, wer gemeint ist. Auch heute noch kommen viele Pilger nach Padua, beten und bringen dem Heiligen etwas mit!“
Buchen Sie jetzt Ihre nächste Leserreise
Und auch für die Pilger des Passauer Bistumsblattes war es etwas Besonderes, das Grab des heiligen Antonius zu berühren und ihm eine Kerze anzuzünden. Der Heilige aus Padua ist ja im Volksmund berühmt als der „Schlamperlpatron“, der auf der Suche nach dem verlorenen Handy oder Schlüssel um Hilfe gebeten wird – oder auch als Fürsprecher bei der Partnersuche. Weniger bekannt: Antonius galt schon zu Lebzeiten als begnadeter Prediger.
Bei der Führung staunten die Gäste über die Schätze der Antonius-Basilika, wichtigstes Bauwerk in Padua, und einer der berühmtesten und meistbesuchten Wallfahrtsorte der Christenheit. Das Gotteshaus zu Ehren des heiligen Antonius (geboren um das Jahr 1195 in Lissabon, gestorben am 13. Juni 1231 in Padua) wurde 1232 begonnen und war gegen Ende des 13. Jahrhunderts nahezu vollendet.
In einer Seitenkapelle dieses prächtigen Bauwerks einen Gottesdienst zu feiern, war für die Pilgergruppe ein einmaliges Erlebnis – zumal mit Monsignore Klaus Hoheisel aus Altreichenau ein „eigener Geistlicher“ mit in der Gruppe war. Pfarrer Hoheisel ging in der Predigt auf die veränderte Situation in der Welt, besonders in unserer Kirche ein, die oft gegensätzlich und unversöhnlich ist: „Da kann der heilige Antonius eine Hilfe sein. Ihm lag die Botschaft Jesu am Herzen – Barmherzigkeit; Wertschätzung; alle sind Brüder und Schwestern. ‚Seht, wie sie einander lieben!‘ steht in der Apostelgeschichte. Sicher brauchen wir eine Änderung der Strukturen und können nicht nur Vergangenheit erhalten. Wenn wir alle aber nicht wie der heilige Antonius versuchen, das Beispiel Jesu zu leben, nützen alle Reformen nichts!“
Bei einem wunderschönen Spaziergang durch die Stadt Padua und anschließender Freizeit tauchten die Reiseteilnehmer mit der Führerin Franca ein in die Besonderheiten und Schätze der Stadt. Sie besuchten den Palazzo del Bo, der zur altehrwürdigen Universität von Padua gehört, der zweitältesten in Italien, in der schon Galileo Galilei 18 Jahre lang gelehrt hat. Einige gingen im Botanischen Garten oder auf dem mächtigen Platz Prato della Valle auf Entdeckungsreise.
Unverwechselbar schön waren die Städte, die es für die Gruppe noch zu entdecken galt: die Weltkulturerbe-Stadt Ferrara mit dem berühmten Wasserschloss, der romantische Fischerort Chioggia, die Stadt Vicenza mit der prachtvollen Architektur von Andrea Palladio. Immer wieder blieb Zeit für Eis und Cappuccino, für Vino oder ein kühles Bier in einem der zahlreichen romantischen Straßencafés an diesen schönen Sommertagen in Bella Italia.
Bei der Heimfahrt konnten die Padua-Pilger noch einen Sonntags-Gottesdienst an der Autobahn auf Höhe Venedig mit Pfarrer Klaus Hoheisel feiern.
Nach einer Stippvisite in Udine ging es endgültig Richtung Heimat und die restlos zufriedenen Gäste schmiedeten schon Pläne für weitere Fahrten. Die nächste Leserreise des Bistumsblattes führt zum Beispiel vom 25. bis 29. August zur Mecklenburger Seenplatte. Es heißt ja: Nach der Reise ist vor der Reise!