"Eine Spree-Fahrt, die ist lustig, eine Spree-Fahrt, die ist schön…", hieß es für 39 Leserinnen und Leser des Passauer Bistumsblattes, die mit der Firma Fürst Reisen auf große Fahrt gingen. Die Teilnehmer der Leserreise ins Bundesland Brandenburg erlebten eine unvergessliche fünfstündige Kahnfahrt durch die wildromantische Landschaft des Spreewalds.
Gerade war man noch im Trubel des quirligen Spreewaldhafens Lübbenau. Doch schon nach wenigen Metern Kahnfahrt tauchten die Gäste ein in die besondere Atmosphäre dieser Traumlandschaft. Man war wie in einer anderen Welt, “fast wie im Urwald”, staunte ein Teilnehmer. Prächtig schimmernde Libellen, Vögel und Entenfamilien begleiteten die unternehmungslustige Truppe durch die urwüchsige Natur.
Kahnfährfrau Melanie und ihr Kollege Heiko in traditioneller sorbischer Tracht stakten die Bayern souverän durch die weit verzweigten Wasserwege und erzählten unterwegs über Land und Leute. Und so erfuhren die Gäste dieser Fahrt auch viel über die Sorben, eine Volksgruppe, die in Deutschland als nationale Minderheit anerkannt ist — mit eigener Sprache, offiziell anerkannter Flagge und eigener Hymne. Rund 60.000 Menschen zählt diese Volksgruppe in Deutschland. Sorben sind die Nachfahren slawischer Einwanderer. Beheimatet sind sie in der Region rund um die Lausitz. Damit diese kulturelle Minderheit, die im Laufe der Geschichte viele Unterdrückungen erfahren hat, eine Zukunft hat, wird die sorbische Sprache inzwischen bereits im Kindergarten gelehrt. Ihre Mittagsrast legten die Kahnfahrer aus Bayern in dem legendären Gasthaus Wotschofska ein, das viele als Kulisse aus den Spreewald-Krimis kennen.
Die Reise bot noch viele Highlights: So schlenderten die Gäste auch durch die weltberühmten Parks des legendären Fürsten Hermann von Pückler-Muskau in Bad Muskau und Branitz bei Cottbus. Und sie tauchten ein in die Städte Cottbus und Dresden. “Einmalig schön und perfekt organisiert” — so das begeisterte Fazit einer Teilnehmerin zum Abschluss der Leserfahrt, als der Fürst-Reisebus wieder das Bistum Passau ansteuerte.