Die Herbst-Leserreise des Bistumsblattes führte heuer Anfang November für vier Tage in die Toskana. Schon bei der Hinfahrt gab es die erste Überraschung: in den Landkreisen Traunstein und Rosenheim empfingen die ca. 30-köpfige Reisegruppe schneeweiße Landschaften, die ihren Höhepunkt am Brenner und den folgenden Strecken über die Alpen fanden.
Zielpunkt der Reise war das Hotel “Puccini” in Montecatini Terme. Dieser Ort in der Toscana ist zusammen mit dem unterfränkischen Bad Kissingen sowie dem böhmischen Karlsbad Weltkulturerbe. Unter der Führung der perfekt deutschsprachigen und ortskundigen Nada galt der erste Besuchstag zunächst dem Wein- und Olivenhof “Fattoria Giotto” in der Comunio Montecarlo, Stadtgebiet Lucciani. Dort konnten wir uns selbst von der anstrengenden Olivenernte überzeugen. Das kernige Mittagessen im urigen Weinkeller entschädigte die Anstrengungen.
Bei der Weiterfahrt nach Pietrasanta wurden wir auf die herben Frostschäden in den 80er Jahren bei den Olivenhainen hingewiesen. Nach einer Fahrt entlang des Mittelmeeres über Viareggio besuchten wir den Dom San Martino und das Museo dei Bozetti in Pietrasanta. Auch der 2. Besuchstag galt kleinen und mittleren Familienunternehmen. Seit 90 Jahren betreibt die Familie Martelli in Lari Pastaherstellung nach alter Überlieferung. Unsere Reisegruppe versorgte sich ausgiebig mit Maccheroni, Spaghetti, Fusili und Penne.
Anschließend stand eine Likörverkostung in einer benachbarten Destillerie auf dem Programm. Deren Spezialität ist ein Kirschlikör nach altem Rezept. Höhepunkt der Leserreise war dann der Besuch in Pisa. Die Piazza Miracoli (Platz der Wunder) entstand während der Frankenherrschaft mit riesigem Babtisterium (Taufkirche), der wunderbaren Kathedrale und natürlich dem weltberühmten Schiefen Turm.
Herzlich fiel der Abschied von der Fremdenführerin Nada aus. Am Abend konnten wir noch am Gottesdienst in der Basilika Maria Himmelfahrt im Zentrum von Montecatini Terme teilnehmen. Die Teilnehmer der Leserreise bedankten sich schließlich auf der langen Heimfahrt herzlich beim Fahrer Herr Sexlinger und der Bistumsblattbegleiterin Frau Ganczer.
Text: JR
Dankensbrief
Aus Nord und Süd, aus Ost und Westen kamen zusammen nur die besten.
Aus der ganzen Diözese ihr Ziel Toskana, wie ich lese.
Wunderbare Stationen alles Orte, die sich lohnen,
Zu lenken einen großen Bus, ist etwas, das man können muss.
Mit Routine und Geschick hat der Gerhard das im Blick.
Doch was man hört durchs Mikrophon mit ruhigem Reporter-Ton
ist hohe Bildung, wie ich meine da bin ich sicher nicht alleine.
Ob Länder, Flüsse, Berge, Städte von Menschen böse und auch nette.
Er ist an wahres Lexikon. So mancher träumt einmal davon.
All das ganz nebenbei am Steuer ich finde — das ist ungeheuer.
Die Reise mit dem Bistumsblatt ist etwas, das nicht jeder hat.
Das Blatt ist Nahrung für die Seele. Weshalb ich es ganz heiß empfehle.
Die tiefe Stimme aus dem hohen Norden ist erst in Passau was geworden.
Mit Management und Leserreisen kann ihr Können sie beweisen.
Im Bus meistens im Hintergrund doch immer da, wenns läuft nicht rund.
Wenn jemand fällt von seinem Stuhle wegen einer Bodenkuhle.
Steht sie den Armen fest zur Seite tut ihn und seine Frau begleiten.
Bis geklärt das Ding als ganzer. Ja. So ist sie. Anita Ganczer.
Und darum sag ich frei und frank
Euch gebührt ein riesen DANK.