Am Frühstückstisch, als Pausenbrot, bei der Brotzeit, beim Abendbrot: Brot begleitet uns durch den Tag. Wer sich in der Fastenzeit für ein „Solibrot“ entscheidet, tut damit sogar etwas Gutes. „Die bundesweite ‚Solibrot-Aktion‘ besteht seit über zehn Jahren und ist inzwischen eine echte Institution auch bei uns in der Diözese Passau“, sagt KDFB-Diözesanvorsitzende Claudia Seibold. Sie erklärt das Aktionsprinzip: „In der Fastenzeit wird Brot mit einem Solidaritätszuschlag von 50 Cent verkauft. Am Ende ergeben viele kleine Brotspenden alljährlich eine große Spendensumme.“ Zusätzlich wird mit Spendenboxen Geld gesammelt.
Zentraler Bestandteil der Aktion sind die regionalen Bäckereien, die sich – in der Regel motiviert durch den örtlichen Zweigverein – beteiligen. „Viele bieten sogar ein spezielles Brot als ‚Solibrot‘ an, das es sonst nicht im Sortiment gibt“, weiß Claudia Seibold. In diesem Jahr machen knapp 20 Zweigvereine und rund 25 Bäckereien bei der „Solibrot“-Aktion mit.
Unterstützt werden zwei Projekte. Wie in den Vorjahren wird die erste Hälfte der Gesamtsumme aus der Diözese Passau in ein Misereor-Projekt fließen, das sich gegen den grausamen Brauch der Genitalverstümmelung von Mädchen und jungen Frauen in Mali einsetzt.
Der zweite Teil der Spenden geht an das Projekt „Hilfe für Witwen und ihre Kinder in Indien“. Im Fokus des Projekts steht unter anderem, den Frauen Perspektiven für Einkommensmöglichkeiten aufzuzeigen, damit sie und ihre Kinder eine weniger belastete Zukunft haben können.
Text: mm