
Der neue Bodenbelag für die Orgelempore im Passauer Stephansdom entstammt dem Kirchenstiftungswald Mauth im Bayerischen Wald. Die Verwendung einer Weißtanne aus heimischen Wäldern ist ein Zeichen gelebter Nachhaltigkeit.
Rund 150 Jahre alt mit einer Höhe von mehr als 50 Metern, einem Umfang von rund drei Metern und einem Durchmesser von rund einem Meter – so das Alter und die Maße der gigantischen Weißtanne, die jetzt für den neuen Holzbodenbelag der Orgelempore im Passauer Stephansdom gefällt wurde. Bei noch winterlichen Verhältnissen mit Schneefall waren im Kirchenstiftungswald Mauth im Bayerischen Wald die beiden Waldarbeiter Andreas Held und Josef Brandl sowie Forstwirt-Auszubildender Thomas Wallner im Einsatz. Die Aktion begleitet hat Matthias Drexler, Leiter der Waldwirtschaft im Bistum Passau. Er erklärt, warum genau diese Weißtanne gewählt wurde:„Erstens ist dieser Baum perfekt, weil er reif ist und bestimmt schon 150 Jahre alt. Ein starker Baum, den man kerntrennen und ruhige, schöne Tannenbohlen daraus schneiden kann. Und Zweitens ist dieser Baum hier an einem Standort in windruhiger Lage gewachsen, was bedeutet, dass er ruhig gewachsen ist. Dieses Holz steht dadurch im Fußboden sehr ruhig.“